Der letzte Sieg der AS Eupen ist mittlerweile schon eine Weile her, aber der letzte Ausflug in den Lütticher Raum war kurz vor Weihnachten von Erfolg gekrönt, als die AS Eupen sich mit einem 1:0-Sieg in Seraing ein wenig vom Tabellenkeller entfernen konnte.
Ein ähnliches Szenario erhofft sich die Mannschaft von Trainer Edward Still auch in der Hölle von Sclessin. Im Hinspiel gab es Anfang November einen klaren 2:0-Erfolg der Schwarz-Weißen gegen die Lütticher. Einer der Hauptakteure vom Hinspiel fehlt den Eupenern auch gegen Lüttich verletzungsbedingt. Stef Peeters darf weiterhin nur zusehen. Die Last ist nun auf mehrere Schultern verteilt.
Selbstvertrauen getankt hat auf jeden Fall Smail Prevljak. Dessen Tor gegen OHL hat nach Aussage des Trainers eine befreiende Wirkung gehabt, was bei den letzten Trainingseinheiten auch deutlich spürbar war.
Neuzugang Brandon Baiye könnte möglicherweise schon eine wichtige Rolle spielen. Eupens Trainer Edward Still setzt große Stücke auf den 22-Jährigen, der in Frankreich nicht wirklich zum Zuge gekommen ist. Beide kennen sich aus ihrer Zeit beim FC Brügge. Edward Still war der Co-Trainer, als Baiye, als damals 17-jähriges Talent, seine ersten Einsatzzeiten beim großen Club bekam. Still sieht in Baiye das Spielerprofil, welches der AS bislang gefehlt hat und den Weggang von Jeggo gut kompensiert. Baiye sieht in Eupen ehemalige Mitspieler aus seiner Jugend wieder. Mit Boris Lambert und Gary Magnée hat er bereits gemeinsam auf dem Platz gestanden. Eupens Neuzugang ist trotz der kurzen Eingewöhnungszeit von den Qualitäten des Teams am Kehrweg überzeugt.
Die Mannschaft soll in der Winterpause noch weiter verstärkt werden, um nicht den Gang in die 1. Division B antreten zu müssen. Es wird ein Zittern bis zum Schluss.
Christophe Ramjoie