Es regnete und war kalt im Eupener Kehrwegstadion zu Beginn der Partie. Die besten Bedingungen also für ein kämpferisches Duell zwischen der AS Eupen und Sint-Truiden. Eupens Trainer Edward Still wechselte gegen die Limburger auf einer Position: James Jeggo verschwand wohl angeschlagen komplett aus dem Kader. Dafür war Isaac Christie-Davies wieder von Beginn an auf dem Feld. Auf der Bank nahm heute auch Neuzugang Ibrahim Diakité Platz. Der Verteidiger soll die Defensive der AS in den verbleibenden 15 Spielen verstärken.
Beide Mannschaften kämpften zu Beginn der Partie mit den schlechten Wetterbedingungen. Ein Tor lag nicht in der Luft, da beide Mannschaften Schwierigkeiten damit hatten, den Ball wirklich gefährlich vor das gegnerische Tor zu bekommen.
Einen ersten Schuss aufs Tor hatte die AS nach 16 Minuten. Regan Charles-Cook legte zurück auf Gary Magnee, der mit einem Haken einen Spieler stehen ließ. Sein Schuss von der Strafraumgrenze im Anschluss war aber leichtes Futter für Daniel Schmidt im Tor der Gäste aus Sint-Truiden.
Deutlich gefährlicher war da ein Angriff der Gäste in der 20. Minute. Aboubakary Koita marschierte ab der Mittellinie ungestört los und zog aus der zweiten Reihe ab. Der Ball ging ganz knapp neben den Eupener Pfosten.
In der 25. Minute setzte sich Ignace N’Dri über links durch. Sein Schuss ging aber weit über das Tor. Es mangelte bei der AS weiterhin vor dem Tor an einem gefährlichen Goalgetter.
In einer ereignislosen Partie waren es die Gäste, die mit der letzten Aktion vor der Pause in Führung gingen. Gianni Bruno hielt im richtigen Moment den Fuß hin. Ohne Gegenwehr landete der Ball im Eupener Tor.
Statt Unentschieden lief die AS jetzt einem Rückstand hinterher. Das sorgte dafür, dass die Eupener mit etwas mehr Offensivdrang in die Partie zurückkamen. Nach Flanke von Yentl Van Genechten, der sich über die rechte Seite durchsetzte, stand Regan Charles-Cook am zweiten Pfosten frei. Sein Schuss ging aber erneut über das Tor.
Eupen bemühte sich den Ausgleich zu erzielen. Da die Partie nach 60 Minuten aber schon wieder abgeflacht war, versuchte Edward Still mit drei Wechseln neues Leben in das Spiel zu bringen.
Für Smail Prevljak, der erneut ohne Torchance blieb, kam Nathan Bitumazala aufs Feld. Isaac Nuhu ersetzte Isaac Christie-Davies. Neuzugang Ibrahim Diakité bekam ebenfalls eine Chance. Er sollte über rechts an Stelle von Yentel Van Genechten für Tempo in Richtung Offensive sorgen.
Die AS drückte jetzt höher und setzte die Gäste unter Druck. Trotzdem waren es die Gäste, die das 2:0 erzielten. Im Strafraum schafften es die Eupener nicht, den Ball zu klären. Mit etwas Glück landete der Ball "nur" abgefälscht neben dem Tor. Die anschließende Ecke landete am ersten Pfosten. Am Ende war es der Eupener Jason Davidson, der den Ball mit Pech ins eigene Tor beförderte. Keine Chance für Lennart Moser im Tor der AS.
Stef Peeters hatte nach 80 Minuten Glück, dass er für ein Frustfaul nur die gelbe Karte sah. Lennart Moser rettet die AS in der 83. Minute vor dem 3:0. Er parierte in letzter Sekunde zur Ecke.
Für die letzten Minuten brachte Still noch Jerôme Déom für Regan Charles-Cook und Teddy Alloh für Jason Davidson. Das Spiel war aber schon gelaufen, auch wenn die AS immerhin noch die Chance hatte, zumindest auf 1:2 zu verkürzen. Sint-Truiden feiert am Ende einen 2:0-Sieg gegen die AS Eupen.
Für die Eupener geht es bereits am Dienstag weiter. Dann muss die AS in Löwen antreten.
Robin Emonts