Patrick Lenaerts ist zuständig für die Schwimmer des SVDE und bemüht sich zurzeit darum, dem Verein ein Überleben zu sichern. "Im Moment sind wir in Kontakt mit Kelmis. Ich habe die Idee, ein bisschen mehr zusammenzurücken. So kann jeder voneinander lernen, sich gegenseitig motivieren und aneinander hochziehen. Das kann nur positiv für beide sein."
Dabei haben die Eupener es schwer, überhaupt einen Trainingsbetrieb zu stellen. Glücklicherweise konnten die Wettkampfschwimmer auf Kelmis ausweichen. "Wir haben in Kelmis vier Stunden. In Eupen hatten die Wettkampfschwimmer viereinhalb Stunden."
Schwieriger sieht es mit dem Nachwuchs aus. Auch die Wasserballer bleiben gewissermaßen auf dem Trockenen. "Die älteren Schwimmer von 16, 17, 18 Jahren kommen noch. Danach haben wir noch eine gute Gruppe mit jungen Kindern von neun, zehn und elf Jahren", erklärt Lenaerts. "Doch neue Kinder können wir nicht aufnehmen, weil wir keine Kapazitäten mehr haben. Unsere Freizeitschwimmer, so circa 15 Jugendliche, haben auch kein Training. Und auch die Debutants, ebenfalls circa 15, haben kein Training."
Wie lange schafft der Verein es noch - so ganz ohne eigenes Becken in Eupen? "Ich schätze, ein Jahr würde es noch klappen, das Leistungsniveau und die Motivation zu halten. Dann wird es wohl Einbußen geben."
Was der Verein sich vor allem wünscht, ist Gewissheit. Wann wird das Eupener Schwimmbad wieder hergerichtet? Und wird es überhaupt wieder hergerichtet? "Es wäre gut, mal die Wahrheit zu hören. Wird es wieder aufgebaut? Wo sind die Probleme? Wieso stockt es so? Das Kabelwerk ist in der Zeit neu aufgebaut worden. Im Lago hat sich noch nichts getan", bedauert Lenaerts. "Wir wollen einfach wissen: Wie sieht es aus? Wird es wieder aufgemacht? Dauert es zwei Jahre oder dauert es fünf Jahre? Das wäre interessant."
cr/ch
Hallo Patrick ! Ja schade...Wir müssten mit Tennisschlägern und Fussbällen schwimmen dann wäre das wieder möglich. Im Kabelwerk ist direkt angepackt und geklotzt worden sonst wäre der Brotschrank Eupens auch nur noch eine Bauruine im starken Viertel. Hier wird alles zu Tode laviert, also weiter nach Kelmis tuckern und hoffen dass es irgendwann wieder losgeht mit dem Lago oder wie auch immer das Kind dann heissen wird. LG
Das GE hat vor 2 Wochen einen aufschlussreichen Artikel veröffentlicht, der aufzeigt, was die Hindernisse für den Wiederaufbau bzw. die Instandsetzung des Wetzlarbades sind. 3 Problemfelder wurden diagnostiziert: Ausschreibungsergebnisse, Finanzplan, Versicherung.
Haupthindernis scheint - wenn man den Ausführungen des (scheidenden) Sportschöffen Glauben schenkt - eine Einigung zwischen dem Betreiber Lago und der Versicherung zu sein.
Hat es vor wenigen Monaten auch im BRF noch geheißen, versicherungstechnisch sei der Schaden bis auf die Grünflächen im Außenbereich abgedeckt, ist jetzt die Rede von einer “Unterversicherung“.
Eine Antwort auf die doch zentrale Frage, wie es sein kann, dass sich bei der Finanzierung des Wiederaufbaus, innerhalb weniger Wochen die Ampel von Grün auf Rot gestellt hat, fehlt bedauerlicherweise sowohl in der Kommunikation der Stadt als auch des Betreibers.
Aber hat die Öffentlichkeit nicht ein Recht auf diese Informationen?
Das GE und der BRF sollte m.E. dieser Ungereimtheit einmal auf den Grund gehen, denn verstehen kann dies niemand.