Die Plätze 12 und 13 mit jeweils 19 Punkten - was zuerst einmal nach einem Spiel auf Augenhöhe klingt, sieht AS-Trainer Edward Still nicht als solches. Denn am Ende der Saison sieht er Charleroi weit über den Abstiegsplätzen.
Es geht in dem Spiel gegen Charleroi also nicht darum, einen direkten Konkurrenten zu schlagen, sondern schlicht und einfach um Punkte. Jeder Punkt bringt die AS dem Klassenerhalt näher. Dass Still den Gegner bereits selber trainiert hat, sieht er dabei nicht zwingend als Vorteil. Denn er kennt zwar die Spieler, der Einfluss von Trainer Felice Mazzu sei aber auch in Betracht zu ziehen.
Still sieht Mazzu als den besten Trainer der 1. Division A an. Charleroi hat eine neue Identität unter dem neuen Trainer. Die Analyse konzentrierte sich deswegen vor allem auf die Entwicklung Charlerois in den letzten Wochen. Wichtig sei es aber auch, die Spieler nicht mit zu vielen Informationen zu überfordern.
Mazzu lässt Charleroi ähnlich spielen wie seine letzten Klubs. Aus einer kompakten Defensive wird mit Aggressivität Druck auf den gegnerischen Ballbesitz ausgeübt. Als Antwort darauf muss die AS Ruhe ins eigene Spiel bringen und den Gegner unter Druck setzen.
Auf der Spielkontrolle liegt auch insgesamt der Fokus. Auch die Physis spielte in der kurzen Pause zwischen dem Sieg in Seraing und dem Spiel gegen Charleroi eine wichtige Rolle. Insgesamt konnten die zwei Wochen gut genutzt werden. Mit einem Grundsatz: defensive Stabilität. Gegen Charleroi soll diese Arbeit mit Punkten erste Früchte tragen.
Christoph Heeren