Das Provinz-Duell gegen den HC Visé war zugleich auch der letzte Auftritt des KTSV-"Interimstorhüters" Björn Alberts. Der Niederländer war in den letzten Wochen für die beiden verletzten Stammtorhüter Brian Dormann und Max Schunck eingesprungen.
Gegen den amtierenden Landesmeister ging die KTSV Eupen schnell mit 3:0 in Führung. Visé war im Angriff in der Anfangsphase der Partie recht harmlos. Der einzige Treffer in den ersten sieben Minuten gelang Bello von der Siebenmeterlinie aus. Eupen baute den Vorsprung noch um einen weiteren Treffer aus (5:1), ehe Visé auch mal aus dem Spiel heraus traf. Eupen tat sich in den Folgeminuten etwas schwerer mit dem Abschluss. Visé kam allmählich auf Betriebstemperatur und verkürzte auf 5:6.
Eupen schüttelte die Annäherungsversuche der Gäste aber von sich und setzte sich wieder ein wenig ab (8:5). In der 20. Minute glich Hougardy aus (9:9). Drei Minuten später sorgte Yves Vancosen mit einem Lupfer vom Kreis für die erste Führung der Gäste an diesem Abend, ehe Kim Schröder den erneuten Ausgleich erzielte. Der Landesmeister setzte sich danach zum ersten Mal mit zwei Toren ab. Bis zur Pause sollte Eupen den Rückstand aber noch auf 12:13 verkürzen.
Den Gästen aus Visé gelang es in den ersten Minuten des zweiten Spielabschnitts, den Vorsprung auf vier Treffer auszubauen. Bartosz Kedziora landete den ersten KTSV-Treffer in der 34. Minute zum 13:16. Der Landesmeister stellte aber hinten recht gut zu und nutzte vorn die sich bietenden Chancen.
Nach 40 Minuten war der Vorsprung der Gäste auf sechs Tore angewachsen (14:20). Der Abstand zwischen den beiden Teams pendelte sich in der Folge bei diesen sechs Toren ein. Zum Ende hin wurde es noch deutlicher und Eupen war mit 21:29 noch gut bedient.
Nach der Handball-Weltmeisterschaft in Schweden und Polen, für die sich Belgien zum ersten Mal in der Geschichte qualifiziert hat, geht es für die KTSV Eupen am 28. Januar mit einem Auswärtsspiel bei Kras Volendam weiter.
Christophe Ramjoie