Nach den etwas schwierigeren Wochen hatte KTSV-Trainer Jean-Luc Grandjean wieder etwas mehr Auswahl. Dennis Vlijm war nach überstandener Blessur zumindest wieder im Kader. Auch Kim Schröder stand gegen den amtierenden Bene-League-Champion wieder im Kader.
Die Ostbelgier legten am Stockbergerweg ordentlich los und führten in der fünften Minute nach Treffern von Damian Kedziora, Sid Hartel, Jérôme Majean und David Denert mit 4:1. Interimsschlussmann Björn Alberts konnte in der Anfangsphase einige Versuche der niederländischen Gäste entschärfen. Nach und nach kamen die Lions aber besser ins Spiel und kamen in der neunten Minute zum 4:4-Ausgleich. Ein Doppelschlag von Philippe Cnyrim sorgte kurz darauf dafür, dass Eupen den Vorsprung zumindest wieder auf zwei Treffer ausbauen konnte.
Mit einer starken Fußparade verhinderte Alberts in der 14. Minute den erneuten Ausgleich der Gäste, der wenig später dann doch fallen sollte. Mitte des ersten Durchgangs sollten die Niederländer dann auch von der Siebenmeterlinie aus zum ersten Mal an diesem Abend in Führung gehen. Diese Führung wuchs dann auch sehr schnell auf fünf Tore an, da waren rund zwanzig Minuten gespielt.
Die Minuten ohne Eupener Treffer endeten in der 22. Spielminute, als Kim Schröder durch die Beine des Keepers zum 8:13 einnetzen konnte. Die Niederländer setzten sich immer weiter ab, auch weil Eupen klare Chancen, um wieder näher ran zu kommen, nicht nutzte. Zur Pause lag Eupen fast schon aussichtslos 10:19 zurück.
Jérôme Majean verkürzte mit dem ersten Treffer des zweiten Spielabschnitts auf 11:19. Mut und Zuversicht, das Spiel doch noch einmal zu drehen, war nicht auszumachen. Kembit rotierte und führte souverän mit bis zu zehn Treffern. Ein kurzes Zwischenhoch auf Eupener Seite sorgte zumindest für etwas Stimmung am Stockbergerweg. Nach dem Treffer von Sid Hartel in der 40. Minute war der Rückstand bei noch sieben Treffern. Eupen sollte sogar noch näher rankommen, als Bartosz Kedziora das leere Tor der Gäste aus der eigenen Hälfte zum 20:26 traf. Eupen sollte sich noch weiter ranpirschen. Nach einer Klasse-Parade von Alberts gelang WM-Fahrer Kedziora der Treffer zum 25:30. Wenig später folgte das Tor zum 26:30 und Damian Kedziora sorgte für das 27:30. Als Bartosz dann noch auf 28:30 verkürzte, war auch endlich die Kulisse am Stockbergerweg zum Leben erweckt.
Noch etwas mehr als fünf Minuten blieben zu spielen. Die Hoffnung auf die Eupener Überraschung wurde von den Lions aber schnell im Keim erstickt. Am Ende setzte sich der amtierende Champion mit 36:29 durch.
Am Mittwoch steht das letzte Heimspiel des Jahres an. Dann ist um 20:15 Uhr der HC Visé zum Provinz-Duell am Stockbergerweg zu Gast.
Christophe Ramjoie