KTSV-Trainer Jean-Luc Grandjean musste an alter Wirkungsstätte mit seinem neuen Club weiterhin auf mehrere Leistungsträger verzichten. Die gute Nachricht war aber, dass Torsteher Max Schunck nach seiner überstandenen Knöchelblessur zumindest wieder auf der Bank Platz nehmen konnte.
Jérôme Majean erzielte den ersten Treffer des Abends. Die Führung sollte aber schon zwei Minuten später wieder die Seite wechseln. Die limburgische Fusionsmannschaft hatte wenig Mühe, den Vorsprung binnen weniger Minuten zu verdreifachen. Doch so schnell wie der Vorsprung der Gastgeber herausgespielt war, genau so schnell konnte Eupen wieder ausgleichen und in der achten Minute durch Damian Kedziora wieder in Führung gehen.
Von der Siebenmeterlinie aus verdoppelte der ältere Kedziora wenige Augenblicke später auf 8:6 für die Gäste. Aber auch diese Führung hatte keine zwei Minuten Bestand. Hasselt profitierte, um den Spielstand nach zehn Minuten wieder völlig offen zu gestalten (8:8).
Es blieb ein Auf und Ab auf beiden Seiten, denn keine der beiden Mannschaften strahlte in der Alverberghalle Sicherheit aus. Bis Mitte des ersten Durchgangs verschafften sich die Gastgeber wieder einen leichten Vorteil von drei Toren (13:10). Drei Treffer von Thomas Mormont in Serie brachten die Ostbelgier in der 24. Minute wieder bis auf zwei Tore ran. Nach Alberts Parade gelang Damian Kedziora eine Minute später erneut der Anschlusstreffer zum 15:16 aus Sicht der KTSV.
Nach der Anstrengung des Herankämpfens folgten wieder Aussetzer im Angriff, die von Hasselt genutzt wurden, um den Vorsprung wieder auf vier Tore anwachsen zu lassen (19:15). Hasselt sollte aber bis zur Pause nicht noch einen weiteren Treffer nachlegen. Da auch Eupen in der verbleibenden Zeit bis zur Pause ohne Torerfolg blieb, war 19:15 auch der Halbzeitstand.
Nach dem Seitenwechsel legte die Limburger Fusionsmannschaft gleich einmal einen Blitzstart mit vier Treffern in den ersten dreieinhalb Minuten hin. Eupen setzte in der Zeit gerade einen Treffer entgegen. Das ergab, dass die Kräfteverhältnisse zwischen den Tabellennachbarn auf der Anzeigetafel immer deutlicher wurden.
Eupen schaffte es, sich wieder aufzulehnen und war in der 44. Minute nach dem Tor zum 24:27 wieder in Reichweite der Limburger, verpasste es aber erst einmal, den Druck auf Hubo Handball weiter zu erhöhen. Die Leistungsschwankungen bei der KTSV hatten weiter Bestand und Hubo Handball führte rund zehn Minuten vor dem Ende komfortabel mit 32:26.
Die dritte Zeitstrafe für Jérôme Majean nahm dann rund vier Minuten vor Schluss noch das letzte Fünkchen Hoffnung der KTSV, vielleicht doch noch etwas Zählbares mit auf den Heimweg zu nehmen.
Vor der Winterpause stehen noch zwei Heimspiele auf dem Plan der KTSV Eupen. Am kommenden Wochenende kommen die Kembit Lions an den Stockbergerweg. Den Mittwoch vor Weihnachten empfängt die KTSV Eupen den HC Visé.
Christophe Ramjoie