Für gleich drei Akteure der KTSV war die Ausfahrt nach Pelt eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Kim Schröder, Philippe Cnyrim und David Denert waren in der Vergangenheit in Pelt aktiv. David Denert war im Neerpelter Dommelhof, aber verletzungsbedingt zum Zuschauen verdammt - genau wie Teamkollege Sid Hartel.
Damian Kedziora brachte den Aufsteiger aus Eupen in der achten Minute mit einem Treffer von Linksaußen ein erstes Mal in Führung (2:3). Der Auftakt verlief insgesamt ausgeglichen zwischen der Profi-Mannschaft Pelt und dem Amateurverein aus Eupen. Zwei schnelle Konter wurden von Eupen genutzt, um den Vorsprung auf zwei Treffer auszubauen.
Von der Siebenmeterlinie erhöhte Damian Kedziora in der 13. Minute auf 7:4 aus Sicht der Gäste. Eupen stand gut in der Abwehr und nutzte auch die nächste Chance, um den Vorsprung noch ein wenig anwachsen zu lassen. Philippe Cnyrim erhöhte von der rechten Seite auf 8:4. Eupen behauptete die Führung in den Folgeminuten, ehe Pelt nach einem Doppelschlag des polnischen Rückraumspielers Konitz auf 9:10 verkürzte.
Door Vanderbeeck war der Schütze zum 10:10-Ausgleich in der 22. Spielminute. Zwei Minuten später wechselte die Führung dann wieder zu den Hausherren (12:11). Eupen blieb dran und das hatte auch damit zu tun, dass der wieder genesene Brian Dormann einige Aktionen der Hausherren parierte. Mit der denkbar knappen Führung der Hausherren von nur einem Tor ging es in die Kabinen.
Von der Siebenmeterlinie aus sorgte Damian Kedziora für den Ausgleich zum 17:17, ehe sich die Hausherren in den nächsten Minuten ein wenig absetzen konnten. Bart Köhlen traf in der 39. Minute zum 23:19.
Eupen hatte versucht, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Was im ersten Durchgang noch ganz gelungen war, wollte im zweiten Spielabschnitt nicht mehr so recht gelingen. Pelt zog das Tempo an und schaffte es, bis zur 49. Minute komfortabel davon zu ziehen.
Pelt brachte mit Youri Denert nun seinen ostbelgischen Schlussmann für die Schlussphase. Der jüngere Bruder von Eupens David setzte sich auch gleich mit einigen Paraden in Szene. Am Ende wurde es wieder eine deutliche Niederlage gegen einen der Titelkandidaten.
Nächste Woche geht es am Stockbergerweg im Kellerduell gegen den niederländischen Aufsteiger Tachos nicht nur um Punkte, sondern auch das Selbstvertrauen der Hausherren kann nach sieben Spielen ohne Punktgewinn einen Schub bekommen.
Christophe Ramjoie