Die AS Eupen (P14) hat zwei Punkte Rückstand auf den KV Mechelen (P13), der in dieser Saison etwas hinter den eigenen Erwartungen liegt. Das hatte unter der Woche personelle Konsequenzen. Steven Defour ist der neue Mann an der Seitenlinie der Mechelner.
Schon gegen Lüttich war Defour beim 2:0-Erfolg auf der Bank. Dass Defour schon ein Spiel als Trainer absolviert hat, kann für die AS am Samstag ein Vorteil sein. "Ein Vorteil ist es sicherlich schon", glaubt Storck. "Wir hatten uns schon vorher vorbereitet, aber das war dann für die Tonne. Man hat schon neue Erkenntnisse gewinnen können, denn Mechelen ist ganz anders aufgetreten. Sie hatten ein anderes Spielprinzip."
Jeder kann jeden schlagen in dieser Saison. Das hat der letzte Spieltag wieder eindrucksvoll gezeigt. Das hat aber zur Konsequenz, dass die Situation im Tabellenkeller sehr eng ist - Anderlecht auf Platz neun und den Tabellenletzten Zulte Waregem trennen gerade einmal fünf Punkte - und keine der Mannschaften einen wirklichen Befreiungsschlag landen konnte.
Der Sieg vom Dienstag war für die AS also in vielerlei Hinsicht befreiend. "Ich hoffe, dass wir das Positive aus dem letzten Spiel gegen OHL mitnehmen, dann ist auch in Mechelen vieles möglich", hofft Storck, den Elan des zweiten Heimsiegs mit zum Tabellennachbarn zu nehmen.
In Mechelen wird Storck auf den am Zeh verletzten Regan Charles Cook verzichten müssen. Alle anderen Spieler sind mit dabei und auch die jungen Spieler, die bisher nicht über den Ergänzungsstatus hinausgekommen sind, entwickeln sich langsam zu echten Alternativen. Aber viele Änderungen an der Startelf der Eupener wird es in Mechelen wohl nicht geben.
Ein Sieg in Mechelen könnte noch etwas mehr Ruhe in den Verein bringen und würde in dieser Saison für eine Premiere sorgen, denn die AS hat in dieser Spielzeit noch keine zwei Spiele in Serie gewinnen können.
Christophe Ramjoie