Die Massen waren nach Valkenburg gekommen, um sich von ihrem Liebling Philippe Gilbert zu verabschieden und ihn noch einmal auf dem Cauberg des Amstel Gold Race zu sehen. Auch viele seiner Weggefährten waren dabei, um Gilberts Ausstieg aus dem Profiradgeschäft gebührend zu feiern.
Ein belgischer Radprofi, der sein Karriere-Ende in den Niederlanden feiert? Das ist eigentlich ganz logisch, denn wenn ein Rennen auf den Leib des Philippe Gilbert geschneidert war, dann war es das Amstel Gold Race. Gleich vier Mal entschied der Radprofi aus Remouchamps das Rennen für sich. Nur der Niederländer Jan Raas war Ende der 1970er, Anfang der 1980er insgesamt fünf Mal erfolgreich.
Weltmeister war Gilbert 2012. Zwei Mal war er belgischer Meister und viele Klassiker hat Gilbert auf seinen Namen geschrieben. Den letzten großen Erfolg gab es 2019 mit dem Sieg bei Paris-Roubaix.
Es gibt nur wenige Momente, die er bedauert, so die verpasste Belgische Meisterschaft 2014 und das war selbst verschuldet, wie er jetzt im Nachgang sagt. Den Kick auf dem Rad, den wird er vermissen.
Die schönsten Momente seiner Karriere sind in einem Bildband festgehalten worden. Am Samstag fand dieser natürlich reißenden Absatz bei seinen Fans und Gilbert nahm sich geduldig Zeit für seine Fans, bevor es mit vielen seiner Ex-Kollegen auf die letzte Runde auf dem Cauberg ging.
Merci Philippe pour ces moments de plaisir!
Christophe Ramjoie
