Als Konsequenz auf die 0:4-Niederlage vom letzten Wochenende gegen Gent wechselte AS-Coach Bernd Storck gleich drei Mal. Prevljak, Paeshuyse und Magnée mussten zunächst von der Bank aus zusehen. Die beiden genesenen Yentl Van Genechten und Teddy Alloh standen dafür in der Basis, genau wie Isaac Nuhu. Bei Cercle gab es im Vergleich zur Vorwoche nur eine Veränderung.
Die Gastgeber legten direkt stark los und wären nach 90 Sekunden beinahe schon in Führung gegangen. Kevin Denkey konnte nach einer Unachtsamkeit in der Eupener Hintermannschaft allein auf Lennart Moser zustürmen. Der Schuss des Togolesen ging knapp am langen Eck vorbei, zudem ging am Ende der Aktion die Fahne des Linienrichters nach oben. Eine denkbar knappe Entscheidung!
Die Gastgeber setzten Eupen in den ersten zehn Minuten weiter unter Druck. In der elften Minute kam der mit aufgerückte Verteidiger Boris Popovic zum Abschluss, setzte das Leder aber auch nur neben das Tor. Eupens erster Abschluss ließ bis zur 13. Minute auf sich warten. Per Direktabnahme versuchte es der Australier James Jeggo aus der zweiten Reihe. Radoslaw Majecki im Brügger Tor klärte.
Vier Minuten später rettete der Pfosten die Eupener beim Schuss des Japaners Ueda vor einem Rückstand. Eupen taumelte in der Abwehr und hatte sichtlich Mühe mit den mutig auftretenden Gastgebern. Nur eine weitere Minute später schloss Denkey etwas überhastet für Cercle ab.
In der 25. Minute brach Eupen dann unter dem Dauerdruck ein. In Abstaubermanier brachte Kevin Denkey den Ball im Eupener Tor unter. Lennart Moser konnte den Kopfball von Popovic nur abtropfen lassen. Eupen wirkte in der Folge nicht besser. Ueda hatte sich über die linke Seite stark durchgesetzt und Thibo Somers netzte nach einer halben Stunde die Flanke des Japaners völlig frei stehend zum 2:0 ein.
Der Japaner stand in der 39. Minute goldrichtig und staubte zum 3:0 ab. Das Spiel schien aus Sicht der AS gelaufen. Noch vor der Pause schimmerte dann aber wieder Hoffnung im Eupener Lager auf. Nach Foul von Marcelin an Jeggo gab es Foulelfmeter für die Gäste. Kapitän Stef Peeters trat an und verwandelte sicher zum 1:3. Ein kleiner Hoffnungsschimmer nach einem desolaten Auftritt der Eupener Mannschaft im ersten Durchgang.
Teddy Alloh und Isaac Christie-Davis blieben für den zweiten Spielabschnitt bei den Eupenern in der Kabine. Smail Prevljak und Rune Paeshuyse wurden gebracht, um das Ruder im Jan-Breydel-Stadion noch einmal herumzureißen. Die Gefahr ging aber weiterhin von den Hausherren aus, die die Entscheidung frühzeitig herbei führen wollten.
Eupen blieb trotz des personellen Wechsels nach vorne unsichtbar. Nach dem Zweikampf zwischen Paeshuyse und Da Silva Lopes lief das Spiel zunächst weiter, ehe sich der VAR einschaltete. Nach Ansicht der Bilder wurde deutlich, dass der Einsatz des Eupener Verteidigers durchaus noch einmal einen Blick wert war und es einen Elfmeter für die Hausherren gab. Dino Hotic setzte diesen neben den Eupener Kasten.
N'Dri wurde als nächster Eupener Offensivspieler eingewechselt, um zumindest noch einen Punkt zu retten. Diese Hoffnung wurde von Denkey in der 77. Minute aber zunichte gemacht. Der Togolese machte mit seinem zweiten Treffer des Abends den zweiten Heimsieg der Brügger in dieser Saison perfekt. Denkey setzte aber noch einen drauf und traf herrlich zum 5:1 für Cercle Brügge.
Cercle verschafft sich eindrucksvoll etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt, während die Sorgenfalten in Eupen nach dem neuerlichen Debakel nur noch größer werden.
Schon am Dienstag geht es für Eupen mit einem Heimspiel gegen OHL weiter.
Weitere Fußballergebnisse
Früher am Samstag hatte Zulte Waregem Kortrijk 3:1 geschlagen. Die Führung für Kortrijk nach 25 Minuten drehte Zulte mit drei Treffern in Hälfte zwei.
Sint-Truiden setzte sich im Mittelfeldduell der 1. Division A 2:1 gegen Charleroi durch.
Genk besiegte Oud Heverlee-Löwen trotz Unterzahl und einem Elfmeter gegen sich mit 1:0. (sporza/ch)
Christophe Ramjoie
Wenn man als Trainer eine Mannschaft übernimmt und Verbesserungen zugesagt bekommt ist das eine Sache.Wenn diese dann so aussehen nur aus Spielern zu bestehen die in anderen Vereinen keine Rolle spielen, dann muss man als Trainer damit leben. Die Verantwortlichen "unserer"(hahaha) AS können schon seit Jahren keine schlagfertig Manschaft aufweisen. Komischerweise hat Bernd Stork es geschafft andere Vereine,mit einer schlagfertigen Manschaft,in der 1.Divison zu halten. Nur in Eupen soll das nicht gehen?Meine Herren Verantwortlichen, hinterfragen sie sich und die Aspire einmal.