Die Roten Wölfe liefen in Den Bosch schon ab der ersten Minute einem Rückstand hinterher. Der Eynattener Raphael Kötters, der von Beginn an auf dem Platz stand, verletzte sich in der 4. Minute an der Hüfte und sollte im ersten Durchgang erstmal nicht mehr in Erscheinung treten.
Bei den Niederländern stand mit Ivar Stavast ein in Ostbelgien durchaus bekannter Name auf dem Platz. Der Spieler des deutschen Zweitligisten HC Elbflorenz Dresden ist der Sohn des ehemaligen Torhüters des HC Eynatten, Gerrit Stavast.
Die favorisierten Niederländer, die ohne ihren Topspieler Luc Steins auskommen mussten, kontrollierten das Geschehen gegen die Roten Wölfe auf dem Platz. Bei den Belgiern fehlten die beiden verletzten Tom Robyns und Simon Ooms. Für die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit brachte Nationaltrainer Yeime Sylla mit KTSV-Spieler Bartosz Kedziora einen weiteren Ostbelgier in die Partie.
Serge Spooren landete den letzten Treffer des ersten Durchgangs und verkürzte aus Sicht der Belgier auf 9:12.
Spooren gelang auch der erste Treffer des zweiten Spielabschnitts. Zwischenzeitlich konnten die von Staffan Olsson trainierten Niederländer auf vier Treffer davonziehen, ehe sich die Wölfe nach einem Doppelschlag von Serge Spooren wieder bis zur 40. Minute auf einen Zähler herankämpfen konnten (16:15).
Die Belgier blieben an den Niederländern dran, verpassten es aber in der 47. Minute, auf Augenhöhe zu kommen. Arber Qerimis Treffer zählte wegen eines Offensivfouls nicht. Stattdessen verdoppelte Kay Smits den Vorsprung der Oranjes von der Siebenmeterlinie aus.
Rund 150 Sekunden vor Spielende sorgte Arber Qerimi dann doch für den 23:23-Ausgleich.
Die Schlussphase war spannend. Zunächst brachte Smits die Niederländer wieder in Führung, während Brixhe den erneuten Ausgleich der Wölfe noch vor der Schlussminute erzielte.
Am Ende sorgte aber Smits für den entscheidenden Treffer zum 25:24-Endstand für die Niederlande.
Am Sonntag geht es für die Roten Wölfe im zweiten Qualifikationsspiel in Hasselt gegen Kroatien.
Die besten zwei Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für die Handball-EM in Deutschland 2024. Die vier besten Gruppendritten dürfen ebenfalls zur EM die vom 10. bis zum 28. Januar 2024 in Düsseldorf, Köln, Berlin, München, Mannheim und Hamburg ausgetragen wird. 24 Länder werden an dieser Europameisterschaft teilnehmen.