Eupen legte stark los und führte bereits nach 70 Sekunden nach Treffern von Majean und Cnyrim mit 2:0 gegen die niederländischen Gäste. Die KTSV hatte in dieser Anfangsphase einen Lauf und baute den Vorsprung bis zur fünften Minute um ein weiteres Tor aus. Die Versuche der Gäste konnten in den Anfangsminuten einige Male von Brian Dormann im Eupener Tor entschärft werden. Bis zur zehnten Minute schafften die Gastgeber es, den Abstand zu den Niederländern auf vier Treffer zu erhöhen. In den Folgeminuten gewann KRAS/Volendam mehr Stabilität in der Abwehr und kam in der 13. Minute zum 7:7.
Die Folgeminuten verliefen ausgeglichen im Sportzentrum am Stockbergerweg. Kras/Volendam konnte in der 19. Minute ein erstes Mal am Abend die Führung in Eupen übernehmen. Nach Treffern von Majean und Brülls wechselte diese aber erneut zu den Hausherren. Es blieb ein Hin und Her, denn die Niederländer profitierten ihrerseits von Fehlern im Eupener Spielaufbau, um in der 23. Minute erneut in Front zu gehen. Volendam schien die Lage am Stockbergerweg besser in den Griff zu bekommen und verdoppelte phasenweise den Vorsprung. Nach dem Treffer von Cnyrim in der 29. Minute war Eupen aber wieder dran. 30 Sekunden vor der Pause konnten die Gäste den Vorsprung erneut auf zwei Tore ausbauen. Beim Stand von 18:20 ging es in die Kabinen.
Knapp zwei Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit verpasste Damian Kedziora im Duell mit Gästetorhüter McClelland den Anschlusstreffer der Hausherren. Schöll landete den ersten Treffer des zweiten Spielabschnitts für die Gäste. Eupen hatte in der Offensive wieder einen Leerlauf, den die Niederländer nutzen konnten. Das Torepolster der Gäste wuchs bis zur 38. Minute auf sechs Tore an (18:24). Die Fans am Stockbergerweg wurden erneut auf eine Geduldsprobe gestellt, ehe Bartosz Kedziora in der 40. Minute zum 19:25 verkürzen konnte. Es war ein Déjà-vu, denn die KTSV hatte in dieser Saison bereits einige Male eine torlose Phase von rund zehn Minuten, die am Ende verheerend war. Auch gegen Alsmeer drohte die Sieben von Trainer Jean-Luc Grandjean nach dieser Durststrecke mit leeren Händen dazustehen.
Der nächste Eupener Treffer fiel in der 43. Minute von der Siebenmeterlinie aus. Damian Kedziora war es, der zunächst zum 20:26 treffen konnte und wenig später dann zum 21:27 einnetzte. Eupens Anhang musste zusehen, wie die Gäste es schafften, noch weiter davon zu ziehen. Rund neun Minuten vor dem Ende führte Volendam komfortabel mit 32:23 auf fremdem Platz. Die fünfte Niederlage der KTSV in Serie lag in der Luft und konnte auch nicht mehr abgewendet werden. Auch diesmal war das Resultat am Ende deutlich (30:40).
Nach der Länderspielpause empfängt die KTSV Eupen am 22. Oktober den Vize-Landesmeister Bocholt am Stockbergerweg.
Christophe Ramjoie