Die letzte Saison in Thüringen war für Kim Braun vor allen Dingen von Verletzungen geprägt. Nachdem der Vertrag mit dem Bundesligisten aufgelöst worden ist, hat Braun zwischenzeitlich den Handball ein wenig ruhen lassen.
Nun also der Neuanfang der siebenfachen deutschen Landesmeisterin bei Femina Visé: "Ich habe jetzt die Entscheidung getroffen, dass ich wieder nach Hause kommen möchte. Mein Plan war es, in Eupen mich fit zu halten, aber mir ist viel dazwischen gekommen und ich habe erst mal den Abstand gesucht", sagt Braun zu ihrer Handballpause.
Schnell wurde aber klar, dass die 25-Jährige das Handballspielen nicht sein lassen möchte. Um den Handballsport mit ihrer Ausbildung zur Polizistin kombinieren zu können, war sie auf der Suche nach einem Verein, wo sie auch verstärkt französisch sprechen kann. Die Idee dazu ist auf einer Familienfeier entstanden.
In Visé, wo die Mannschaft sich im Neuaufbau befindet, waren die Verantwortlichen sehr erfreut über die Nachfrage der Eupener Handballerin und haben ihr schnell ein Angebot unterbreitet, welches Braun am Donnerstag unterzeichnet hat.
Ziel ist es, jetzt erst einmal den Spaß am Handballspielen wieder zurückzufinden und die Ausbildung erfolgreich zu beenden. Eine Rückkehr in den Profibereich ist genau so wenig ausgeschlossen wie eine Rückkehr zum Ausbildungsverein nach Eupen.
"Der Wechsel nach Visé schließt nicht aus, dass ich nicht irgendwann auch mal wieder das Trikot der KTSV tragen möchte. Jeder weiß, dass mein Herz an Eupen hängt und das wird auch immer so bleiben."
Christophe Ramjoie