In der ausverkauften Johan-Cruijff-Arena in Amsterdam gab es zwei Veränderungen in der Startelf der Roten Teufel im Vergleich zum 2:1-Erfolg vom letzten Donnerstag gegen Wales. Onana stand als Ersatz für Yannick Carrasco auf dem Platz. Timothy Castagne erhielt den Vorzug vor Youri Tielemans.
Die Aufgaben als Coach auf der Bank für den gesperrten Nationaltrainer Roberto Martinez nahm sein Assistent Thierry Henry wahr. Der niederländische Bondscoach veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum letzten Donnerstag auf vier Positionen.
Die Teufel, ganz in weiß, hatten die erste Chance der Partie in der vierten Minute. Onana setzte sich über die rechte Seite durch und ließ seinen Gegenspieler aussteigen. Seine anschließende Hereingabe landete bei Eden Hazard. Der Kapitän geriet in Rücklage und sein Schuss ging über das Tor der Elftal. In der 13. Minute konnten die Teufel eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Niederländer nicht ausnutzen. Batshuayis Schuss landete in den Armen des niederländischen Schlussmanns Remko Pasveer.
Belgiens Schlussmann Courtois musste in der 20. Minute zum ersten Mal eingreifen. Der Real-Keeper hatte aber wenig Mühe mit dem Freistoß von Berghuis. Nach knapp einer halben Stunde hatte die Elftal durch Dumfries eine gute Möglichkeit, in Führung zu gehen. Der Schuss des Niederländers ging aber deutlich drüber.
Auf der anderen Seite hebelte De Bruyne die Abwehr der Niederländer aus, Axel Witsel schaffte es aber nicht, dem Ball den notwendigen Effekt zu geben. Wenige Augenblicke danach war Castagne in guter Schussposition, doch auch der Leicester-Profi beförderte das Leder weit am Tor der Niederländer vorbei. Insgesamt blieb die erste Halbzeit eine unspektakuläre Angelegenheit und endete folglich torlos.
Beide Trainer veränderten ihre Teams für den zweiten Durchgang gleich zwei Mal. Bei den Teufeln kamen Carrasco und De Ketelaere für Meunier und Batshuayi. Aké und Janssen blieben bei den Niederländern in der Kabine. Taylor und Malacia kamen zu Einsatzminuten im zweiten Durchgang.
Die erste echte Gefahr des zweiten Spielabschnitts gab es nach vier gespielten Minuten. Dumfries setzte sich gut über die rechte niederländische Angriffsseite durch. Sein Schuss aus spitzem Winkel kullerte am Tor der Belgier vorbei.
Nach einer knappen Stunde versuchte es De Bruyne aus aussichtsreicher Position. Der Schuss des City-Profis konnte abgeblockt werden. Für die letzte halbe Stunde kam auf Seiten der Teufel Leandro Trossard für einen insgesamt enttäuschenden Kapitän Eden Hazard. Wenige Augenblicke später erreichte De Bruyne mit einem präzisen Zuspiel Onana im Strafraum. Der Everton-Spieler schob das Leder aber nicht am niederländischen Torwart vorbei.
In der 74. Minute gingen die Hausherren nach einer Standardsituation in Führung. Nach Ecke von links stieg Virgil Van Dijck am höchsten und wuchtete das Leder ins belgische Tor zum 1:0. Kurze Zeit später wackelte das Netz am belgischen Tor erneut, doch zum Glück für die Teufel landete der Schuss von Bergwijn nur im Seitennetz.
Kurz vor Ende der Partie verhinderte Courtois gleich mehrere Male den zweiten Treffer der Niederländer. In der Nachspielzeit landete ein spektakulärer Fallrückzieher des eingewechselten Lukebakio am Pfosten des niederländischen Tors.
Am Ende behielten die Niederländer auch im zweiten Duell mit den Roten Teufeln in dieser Nations-League-Kampagne die Oberhand. Für die Belgier war es das erste Spiel ohne eigenen Treffer seit dem verlorenen WM-Halbfinale gegen Frankreich.
Durch die Niederlage verpassen die Roten Teufel die Endrunde der Nations League im kommenden Jahr. Am 23. November steigen die Roten Teufel ins WM-Turnier ein. Auftaktgegner ist Kanada.
Christophe Ramjoie