Bereits am ersten Anstieg des Tages erhöhten die Franzosen das Tempo. Die Mannschaft des Doppelweltmeisters Julian Alaphilippe wollte ein offenes Rennen. So fanden sich auch drei französische Fahrer in der entscheidenden Gruppe wieder.
Auch mit dabei Remco Evenepoel, Pieter Serry und Quinten Hermans. Evenepoel setzte sich aus der Gruppe mit Alexey Lutsenko ab. Gemeinsam fuhren sie sich einen soliden Vorsprung heraus.
26 Kilometer vor dem Ziel hatte Evenepoel dann den Kasachen Lutsenko abgehängt. Auf der letzten Runde baute Evenepoel seinen Vorsprung dann sogar weiter aus und gewann zwei Wochen nach seinem Gesamtsieg bei der Spanienrundfahrt auch den Weltmeistertitel.
Ärger um Radstar van der Poel
Am Rande der Rad-WM gab es Ärger um Mathieu van der Poel: Der Niederländer wurde am Vorabend des Straßenrennens von der Polizei wegen eines tätlichen Angriffs im Hotel kurzfristig festgenommen. Es hatte eine Auseinandersetzung mit zwei Kinder gegeben, die mehrmals an seiner Tür geklopft hatten.
Berichten zufolge wurde der Arm eines Mädchens verletzt. Der 27-Jährige wurde wegen zweifacher Körperverletzung angeklagt. Er wurde am frühen Sonntagmorgen auf Kaution wieder freigelassen.
Am Dienstag muss van der Poel vor Gericht erscheinen. Der frühere Cross-Weltmeister ging im Straßenrennen noch an den Start, gab nach gut einer Stunde aber wieder auf.
Dem TV-Sender Sporza sagte van der Poel, es habe einen kleinen Streit gegeben. Er versuche, aus der Situation das Beste zu machen.
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