Sid Hartel brachte die KTSV Eupen in der zweiten Minute mit dem ersten Treffer des Spiels in Front. Danach folgte ein offener Schlagabtausch, ehe sich Hasselt zum ersten Mal leicht absetzte (4:6). Im Anschluss Philippe Cnyrim mit einem starken Anspiel auf Sid Hartel am Kreis, der verkürzte auf 5:6 in der neunten Minute.
In den nächsten Minuten profitierte Hasselt von einigen Unaufmerksamkeiten im Eupener Spielaufbau und konnte die fünf nächsten Treffer erzielen. Eupens nächstes Tor sollte erst in der 14. Spielminute fallen. Diesmal traf Kapitän Damian Kedziora von der Siebenmeterlinie aus. Eupen schwächte sich im Anschluss mit einer doppelten Zeitstrafe.
Die doppelte Unterzahl überstanden die Eupener auch dank der Unterstützung der erneut gut besuchten Halle am Stockbergerweg. Als Eupen wieder komplett war, gab es die erste Zeitstrafe für die Limburger Fusionsmannschaft. Damian Kedziora verkürzte von der Siebenmeterlinie aus auf 8:11. Die Überzahlsituation nutzte der Gastgeber auch gut aus, um in der 20. Minute durch Cnyrim auf 9:11 heranzukommen.
Als Hasselt wieder komplett auf dem Platz stand, hatte Eupen Schwierigkeiten mit dem Zugriff in der Abwehr. Schnell wuchs der Vorsprung der Gäste wieder auf fünf Zähler an. Arber Qerimi scheiterte in der 23. Minute von der Siebenmeterlinie an Brian Dormann, ehe Bartosz Kedziora ein starkes Kombinationsspiel der Eupener mit dem Treffer zum 11:14 abschloss.
Eupen hielt die Hoffnung gegen den Favoriten aus Limburg aufrecht, als erneut Damian Kedziora von der Siebenmeterlinie aus den Vorsprung der Gäste auf zwei Zähler zusammenschrumpfen ließ. Hasselt schien sich im Anschluss erneut abzusetzen. In einer etwas aufgeheizten Stimmung schaffte es die KTSV aber noch, den Schaden zu begrenzen und blieb mit 13:16 noch in Reichweite der Limburger.
Im zweiten Spielabschnitt zeigte Eupen eine kämpferisch starke Leistung und ärgerte die Mannschaft aus Limburg. Der Vorsprung der Gäste schmolz mit zunehmender Spieldauer. Brian Dormann zeigte erneut eine starke Leistung im Eupener Tor und entschärfte einige gute Möglichkeiten der Gäste. Arber Qerimi sah in der 42. Minute glatt Rot, nachdem er seinen Siebenmeterwurf im Gesicht des Eupener Schlussmanns platzierte.
Eupen machte weiter in seinem Elan und kam in der 45. Minute durch David Denert zum 21:21-Ausgleich. Eine Minute später gab es wegen einer Tätlichkeit die nächste Rote Karte für die Gäste. Die Rolle als achter Mann wurde vom Eupener Publikum bravourös erfüllt. Es war nun eine sehr spannende Angelegenheit zwischen dem Aufsteiger und der Fusionsmannschaft aus Limburg. Hubo Handball wehrte sich in den Folgeminuten mit aller Macht gegen eine drohende Führung der Gastgeber.
Eupen ließ gleich mehrere Optionen liegen, während Hasselt sich gleich drei Mal treffsicher zeigte. Bei noch sieben Minuten auf der Uhr war Hasselt wieder davongezogen (22:25 ). Arhur Vanhove, der Schlussmann der Gäste, erwies sich in der Schlussphase der Partie als beinahe unüberwindbares Hindernis.
Drei Minuten blieben noch zu spielen und Eupen sah sich mit vier Toren Rückstand vor einer fast unmöglichen Aufgabe. Am Ende setzte sich die Mannschaft aus Limburg nach einem harten Fight am Stockbergerweg mit 27:24 durch.
Nächste Woche spielt die KTSV Eupen am fünften Spieltag in Niederländisch-Limburg bei den Lions.
Christophe Ramjoie