Drei Mal durften die St. Vither Fans jubeln. Doch zweimal war der Jubel nur von kurzer Dauer. Bütgenbach bewies wie bereits in der Vorwoche Kämpferqualitäten und fand auf zwei St. Vither Führungen eine Antwort.
Zuerst hatte sich Bütgenbach selber in Bedrängnis gebracht. Bei einer Flanke von Romain Frères verpasste die Bütgenbacher Hintermannschaft es, sich abzusprechen. Kapitän Tim Jost klärte vorbei an Torhüter Milan Schumacher ins eigene Tor.
Bütgenbach zeigte sich danach wacher. Einer ersten Chance durch Carmelino Nito folgte zwei Minuten später das 1:1. Michel Reinertz bewies nach einem Freistoß aus dem Halbfeld seine Kopfballqualitäten und erzielte den Ausgleich.
St. Vith schien unbeeindruckt. Einen gefährlichen Freistoß von Frère klärte Schumacher im Bütgenbacher Tor erst stark, dann fiel der Ball aber den St. Vithern vor die Füße. Tanguy Hoffmann war für die Hausherren zur Stelle und schob zum 2:1 ein.
Danach blieb St. Vith weiter am Drücker. Fünf Minuten vor der Pause ließ Anthony Rogister die große Chance auf das 3:1 liegen. Stattdessen zeigte sich Bütgenbach gnadenlos effektiv. Nach schönem Zuspiel von David Haas ließ Carmelino Nito Niklas Schmitz im St. Vither Tor keine Chance und traf zum 2:2.
Nach der Pause verflachte das Spiel etwas. Bütgenbach fand besser ins Spiel und ließ wenig zu. Die Gäste zeigten sich allerdings zu selten gefährlich und litten dann unter ihrer mangelnden Effektivität. Kurz vor Schluss machte es St. Vith besser: Rogister kam im Strafraum zu Fall und Frère verwandelte den fälligen Elfmeter souverän.
Nach dem 3:2 zeigte sich St. Vith in den letzten Minuten bissig und clever. Bütgenbach fiel nicht mehr viel ein und verpasste so den Lucky Punch, der ihnen in der Vorwoche gegen Lontzen noch den Sieg gebracht hatte.
Christoph Heeren