Nur die ersten Spielminuten verliefen in Nordholland zwischem einem der Titelaspiranten, Aalsmeer, und dem Aufsteiger Eupen ausgeglichen. Aalsmeer war den Eupenern in allen Belangen überlegen und konnte seine Dominanz mit zunehmender Spieldauer immer weiter verdeutlichen. In der 19. Minute waren die Ostbelgier aber immer noch in Reichweite der Niederländer (12:9).
Es folgte dann aber die bis dahin stärkste Phase von Aalsmeer, das innerhalb weniger Minuten den Vorsprung kurz vor der Pause auf zehn Zähler ausbaute (20:10). Tore von Jérôme Majean und Aaron Brüls begrenzten den Schaden aus Sicht der KTSV Eupen. Der Pausenstand von 20:12 verdeutlichte aber die Kräfteverhältnisse.
Aalsmeer hatte nach dem Seitenwechsel 22 Sekunden nötig, um den Vorsprung wieder auf zehn Zähler anwachsen zu lassen (22:12). Im zweiten Durchgang kam Kim Schröder zu seinen ersten Einsatzminuten bei der KTSV Eupen in dieser Saison. Die Kräfteverhältnisse blieben aber weiter überdeutlich. Aalsmeer hatte wenig Mühe, die Ostbelgier auf Distanz zu halten.
Die Mannschaft aus Nordholland nahm im Anschluss das Tempo ein wenig heraus und ein Doppelschlag von Ken Kriescher sorgte dafür, dass Eupen den Rückstand rund vierzehn Minuten vor Schluss wieder auf acht Tore verkürzte (28:20). Wenige Augenblicke später gab es für Sid Hartel nach überhartem Einsteigen gegen seinen Gegenspieler glatt Rot. Aalsmeer nutzte die Folgezeit, um den Vorsprung wieder auf zehn Tore anwachsen zu lassen.
Die Niederlage war ohnehin längst besiegelt, da Aalsmeer an diesem Abend eindeutig eine Klasse besser war als die KTSV. Bei Eupen war die Luft raus. Die Sieben von Trainer Grandjean scheiterte nun das ein ums andere Mal am stark haltenden Schlussmann der Hausherren, der schon in der gesamten Partie viele gute Möglichkeiten der Ostbelgier zunichte machte. Aalsmeer setzte sich am Ende mit 37:22 überdeutlich gegen den Aufsteiger aus Eupen durch.
Nächste Woche empfängt die KTSV Eupen die limburgische Fusionsmannschaft Hubo Handball.
Christophe Ramjoie