Einen Tag nach der knappen Niederlage gegen Montenegro (70:76) mussten die Lions bei der Europameisterschaft gegen die auf dem Papier stärkste Mannschaft antreten: gegen Weltmeister Spanien.
Die Spanier hatten ihre ersten beiden Spiele überzeugend gewonnen und konnten trotz einer Reihe von Ausfällen auf viele Topspieler aus der starken spanischen Liga und mit den Hernangomez-Brüdern auch auf ein Tandem aus der NBA zählen.
Doch die belgische Mannschaft ließ sich nicht beeindrucken. Die Lions, die sich auf eine grundsolide Verteidigung und einen kollektiven Angriff stützten, gaben bereits im ersten Viertel einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
Im zweiten Abschnitt schien sich das Spiel umzukehren: Belgien stellte das Körbewerfen ein und Spanien zog mit einem Lauf von zehn Punkten davon. Doch die Lions zeigten mentale Stärke und kämpften sich zurück ins Spiel, auch dank ihrer Überlegenheit beim Rebound. Zur Halbzeit war beim Stand von 32:33 alles möglich.
Wer in der zweiten Halbzeit einen spanischen Ansturm erwartet hatte, sah sich getäuscht. Der taktische Plan der Belgier war perfekt. Lecomte führte die Lions mit alleine 20 Punkten zum Sieg und zu einem Ausrufezeichen bei dieser Europameisterschaft. Bako sorgte mit seinem Treffer für den Endstand von 83:73.
Ein Sieg, der Belgien die Tür zur nächsten Runde öffnet.
sporza/sp