Gut 500 Zuschauer wollten die Heimpremiere der KTSV Eupen in der Bene-League miterleben. Vielleicht auch gepusht durch die Zuschauer kamen die Gastgeber gut aus den Startlöchern und führten gegen den Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, Atomix Haacht. Recht früh konnte sich die Mannschaft von Trainer Grandjean von den Gästen aus der Braustadt des Eupener Biers mit 5:1 absetzen. Rückkehrer Bartosz Kedziora zeigte gegen Haacht seine Qualitäten von der ersten Minute an und lenkte das Spiel der Hausherren. 5:1 war die Führung der Gastgeber nach sieben gespielten Minuten.
Einige Unkonzentriertheiten bei der KTSV führten dazu, dass Haacht bis zur 20. Minute im Spiel blieb. Beim Stand von 10:8 schien alles noch offen. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit war der Auftritt der Gastgeber dann sehr ansehnlich und auch recht souverän. In der Abwehr ließ Eupen kaum noch was zu und in der Offensive lief es rund. Bis zur Pause schafften es die KTSV, den Vorsprung auf sechs Zähler auszubauen. Erwähnenswert war sicherlich auch, dass die KTSV phasenweise mit sieben in Eupen ausgebildeten Akteuren auf dem Platz stand (20:14).
Nach dem Seitenwechsel schien der Elan der letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs ein wenig abhanden gekommen zu sein. Haacht verkürzte den Abstand zwischenzeitlich auf drei Tore. Diese Momentaufnahme sollte aber nicht lange andauern, denn in den Folgeminuten wurde die Abwehr der Hausherren wieder stabiler und der Vorsprung wuchs in der 40. Minute bis auf sieben Tore an (25:18).
Haacht biss sich in der Folge an Eupens Abwehr weiter die Zähne aus. Falls die Gastmannschaft die Abwehr doch mal überwinden konnte, stand dahinter mit Brian Dormann ein stark agierender Torhüter, der einige klare Torchancen der Gäste entschärfen konnte.
Die KTSV kam durch die Balleroberungen zu einigen leichten Treffern, die das Polster weiter anwachsen ließen. Mitte des zweiten Spielabschnitts führte Eupen mit elf Treffern (30:19).
Im Anschluss glitt Eupen das Spiel ein wenig aus der Hand und innerhalb weniger Minuten schmolz der Vorsprung auf sieben Zähler zusammen. Die Spiellaune auf Eupener Seite war aber nach wie vor vorhanden. Sehenswert der Treffer zum 33:24 von David Denert rund acht Minuten vor Schluss. Der Sieg der KTSV sollte nicht mehr in Gefahr kommen. Am Ende wurde es ein souveräner 36:28-Sieg.
Nächste Woche geht es für den Eupener Traditionsclub zum niederländischen Traditionsclub Hurry Up nach Zwartemeer.
Christophe Ramjoie