Obwohl es ein Derby war, brauchte das Spiel eine halbe Stunde, um etwas an Fahrt zu gewinnen. Honsfeld trug den Ball über den rechten Flügel, nach einer flachen Hereingabe stand Sandro Peiffer komplett allein im Strafraum und verwandelte per Direktabnahme zur 1:0-Führung.
Von den offensiv in dieser Saison so starken Gästen kam so gut wie keine Gefahr. In der 40. Minute dann die große Chance zum Ausgleich, als Honsfeld den Ball nicht aus dem Strafraum klärte. Der Schuss von Benoit Mulkin wurde aber pariert. Als er im Anschluss im Strafraum zu Fall kam und der Schiedsrichter keinen Elfmeter gab, war die Aufregung groß.
St. Vith spielte sich zum Ende der ersten Halbzeit am gegnerischen Strafraum etwas fest und erhielt in der 43. Minute einen Freistoß am linken Strafraumeck, den Tanguy Hoffmann zum Ausgleich in die Maschen beförderte. Mit dem Unentschieden verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit bot ein Spiegelbild zur ersten halben Stunde, denn wieder dauerte es 20 Minuten bis zur ersten gefährlichen Aktion. Bei einem Angriff von St. Vith stürmte Torhüter Raphael Jost aus seinem Tor und kollidierte dabei mit seinem Verteidiger Andy Kaulmann. Der Ball blieb in den Reihen der Gäste, die aber zu lange für den Abschluss brauchten, der dann auch noch viel zu schwach war und somit vor der Linie geklärt werden konnte.
In der 77. Minute zeigte sich dann das neue Erfolgsrezept des HSV. Wie letzte Woche traf Kapitän Michael Lanckohr nach einer Ecke. Nur drei Minuten später setzten sich Elmahedi Zinoune im Zweikampf gegen Jan Putters durch und knallte den Ball anschließend gegen die Unterlatte, von wo aus der Ball ins Tor sprang.
Marvin Worms