Gemeinsam mit dem Eupener Turnverein wollen die KTSV und die AS Eupen auf den gestiegenen Bedarf aufmerksam machen. "Es gibt einen Ist-Stand, der im Moment nicht alle Bedürfnisse abdecken kann", erklärt AS-Direktor Christoph Henkel. "Wir wollen nach vorne schauen, nicht darüber spekulieren was man hätte anders machen können. Es geht darum, dass wir auf die bestehenden Probleme hinweisen, auf die Anforderungen die an uns als Vereine auch gestellt werden. Wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Nur kooperativ kann man zu einem guten Ergebnis kommen. "
Die KTSV Eupen ist in den letzten Jahren als Verein gewachsen. Der Bedarf hat sich verändert, wie Guido Königshoven von der KTSV Eupen betont. "Wir haben in der aktuellen Situation zu wenig Hallenstunden, die zur Verfügung stehen. Wir haben fast überall bei den Jugendmannschaften Doppelbelegungen und wir können den Teams keine Einzelhallenbelegung gewährleisten. Selbst die paar Stunden die wir in anderen Hallen haben, reichen nicht aus, um den aktuellen Bedarf abzudecken," beschreibt Königshoven die Situation des Eupener Handballclubs.
Einen Schritt weiter geht da noch Achim Pitz vom Eupener Turnverein, der seit Jahren auf eine eigene Infrastruktur wartet. "Das Problem ist, dass wir mit dem Auf- und Abbau gar nicht die gesetzlichen Vorschriften einhalten können. Das was wir machen müssen, ist illegal. Die Turngeräte wiegen teilweise mehrere hundert Kilo und die Kinder müssen diese auf Rollbretter heben und wieder runter lassen. Das ist absolut unzumutbar," so Achim Pitz. "Es muss dringend etwas getan werden um eine Lösung zu finden," verdeutlicht Pitz den Handlungsbedarf.
2018 wurde eine Studie vorgestellt, wie die Zukunft des Eupener Sportzentrums aussehen könnte, seitdem hat sich nicht allzu viel getan. Die Schwimmhalle, die möglicherweise abgerissen werden soll, steht immer noch da. Die Sanitäranlage, die zwar ihre Funktion noch erfüllt, ist aber in die Jahre gekommen und bedarf dringend einer Renovierung.
Die Vereine wollen gemeinsam mit dem Eupener Sportbund und der Stadt Eupen Lösungen finden, die recht zügig und zur Zufriedenheit aller beteiligten Parteien in die Tat umgesetzt werden können.
Christophe Ramjoie
Tja, eigentlich kann man nur sagen selber schuld KTSV, wieso werden mehr Mannschaften angemeldet als Kapazitäten in der Halle sind ?
So blöd es klingt, wenn eben kein Platz mehr ist dann sollten eben keine neuen Mitglieder mehr angenommen werden.
Bei Firmen ist es doch das gleiche, man kann nur die Produktion verkaufen die man auch herstellen kann !
Diesen Kommentar kann ich nicht unwidersprochen lassen! Seit Jahren suchen wir nach Möglichkeiten, die Generation Smartphone und Netflix hinter dem Ofen hervorzuholen - gelingt das, dann ist der Verein halt selbst schuld, wenn er Platzprobleme hat! Frau Schmitz hat sicher auch schon interessante Ideen, wie man die Selektion vornehmen kann - wer darf Sport reiben, und wer nicht? Ich denke, wir alle und auch Eupens Stadtväter/Stadtmütter (fast das Gendern vergessen!) können froh sein, wenn die Sportvereine sich entwickeln und möglichst viele junge Menschen sich regelmäßig bewegen! Investitionen in die Infrastruktur sind sicher kostspielig, aber Bluthochdruck, Übergewicht und Spielsucht sind auf die Dauer noch viel teurer!
Vielleicht sollten wir auch so mit der Schulinfrastruktur verfahren, Frau Schmitz.
Wenn mehr Kinder geboren und eingeschult werden und nicht genügend Platz in den Schulen vorhanden ist, könnte man den Eltern ja sagen: “Selber Schuld. Wieso mehr Kinder in die Welt setzen, als Plätze in den Schulen vorhanden sind.”
Sie verstehen? Produktion und so…
Und da in Belgien ja keine Schul- sondern Unterrichtspflicht besteht, sollten die Eltern das mal schön selber in die Hand nehmen.
Ist doch wirklich ganz einfach KTSV und Turnverein. Hört endlich auf, immer mehr Kinder für euren Sport zu begeistern. Dann klappt es auch mit der Infrastruktur.