Als einzige Mannschaft ist Antwerpen mit drei Siegen in die neue Saison gestartet. Die Mannschaft hat sich vor der Saison noch einmal sehr verstärkt. Toby Alderweireld ist neu dazu gekommen. Gemeinsam mit Radja Nainggolan bringt er dem Verein Erfahrung und Identität.
Aber nicht nur auf die beiden Belgier ist bei Antwerpen zu achten, wie Bernd Storck, Trainer der AS Eupen, erklärt. Nicht umsonst steht Antwerpen nach drei Spielen mit drei Punkten Vorsprung auf Platz eins. "Bei Antwerpen sieht man auch von den Punkten her: Es ist eine Top-Mannschaft. Sie haben bisher eine gute Saison gespielt, auch international. Sie sind sehr erfolgreich und am Donnerstag auch in die nächste Runde eingezogen. Der Kader ist sehr breit und qualitativ. Auch die Arbeit des neuen Trainers Van Bommel. Man sieht seine Handschrift. Sie spielen sehr guten und auch erfolgreichen Fußball zurzeit."
In der Conference League kämpft Antwerpen weiter um den Einzug in die Gruppenphase. In der Liga sind die Antwerpener der nächste Brocken, den es für die AS zu bespielen gibt.
Aber die AS Eupen will trotz der acht Gegentore in drei Spielen an ihrer Spielweise festhalten: "Wir wollen so weiter spielen. Wir wollen uns nicht verstecken", sagt der Trainer. "Wir gehen ein Risiko ein. Das wissen wir."
"Wir müssen stabiler sein, vor allem in der Defensive", so Bernd Storck. "Wir müssen unsere Zweikämpfe gewinnen. Die Klasse des Gegners ist natürlich groß. Das haben sie gegen Löwen gezeigt, wo sie 4:2 gewonnen haben. Balikwisha und Frey sind zwei top Spieler, die es zu stoppen gilt."
Mehr Konsequenz in den Zweikämpfen und defensive Stabilität sollen her. "Daran müssen wir arbeiten, aber auch weiter nach vorne spielen. Die Mannschaft hat einen guten Charakter und eine gute Mentalität gezeigt. Auch beim Spiel in Genk, nach dem 0:2 wieder ins Spiel zu finden. Auch nach dem 1:3, wieder den Anschluss auf 2:3 zu finden. Es war alles, sogar ein 3:3, möglich."
Daran wolle die Mannschaft anknüpfen. "Wir müssen an uns glauben", sagt der AS-Trainer. "Auch die Zuschauer müssen uns so wie im letzten Heimspiel gegen Brügge unterstützen. Dann ist vielleicht auch gegen Antwerpen eine kleine Überraschung möglich."
Für diese Überraschung setzt Bernd Storck auf Lennard Moser. Der Deutsche war gegen Genk für die zweite Halbzeit als Ersatz für Torwart Manaf Nurudeen eingewechselt worden: "Lennard hat einen guten Job gemacht in der zweiten Halbzeit und er wird jetzt anfangen. Und ist jetzt auch meine Nummer eins."
Verzichten muss die AS allerdings auf Stef Peeters, der nach seiner gelb-roten Karte letzte Woche gesperrt ist. Dafür ist Gary Magnée zurück.
Christoph Heeren