Den ersten Härtetest des 24-Stunden-Rennens von Spa hat Ferrari gewonnen – und das gleich doppelt. Der Ferrari #71 von Antonio Fuoco (mit neuem GT3-Rundenrekord von 2:16,486 Minuten), Daniel Serra und Davide Rigon kam mit der schnellsten Durchschnittszeit der drei Fahrer - 2:16,920 Minuten - auf Platz eins. Auf Platz zwei landete mit 2:17,098 der Ferrari #51 von Miguel Molina, James Calado und Nicklas Nielsen, der 2021 gewonnen hatte.
Dritter in diesem ersten Qualifying wurde der Lamborghini #6 vor den beiden Audi #12 auf Platz vier und #32 auf Platz fünf. In der Nummer #32 sitzen auch Dries Vanthoor und Charles Weerts, die damit die besten Belgier beim Auftakt waren.
Valentino Rossi (mit Frédéric Vervisch und dem Schweizer Nico Müller) verpasst dagegen die Top 20 und damit den letzten Teil der Qualifikation, bei der die Pole Position ausgefahren wird. Kleine Anekdote: Weil Rossi in der Boxengasse zu schnell unterwegs war, muss er 700 Euro Strafe zahlen. Das Geld aus diesen Strafzahlungen geht an karitative Vereinigungen.
Rossi drehte seine schnellste Runde in 2:18,618 Minuten und war damit nur etwas langsamer als Vervisch in 2:18,407. Nico Müller fuhr als dritter Fahrer eine Zeit von 2:17,633, drückte damit den Schnitt noch etwas nach unten, es reichte mit unter dem Strich 2:18,219 aber nur zu Platz 25.
Ebenfalls nicht in den Top 20: der Porsche #47 von Laurens Vanthoor. Teamkollege Nick Tandy hatte Probleme mit den Bremsen, das Team konnte die Qualifikation nicht beenden und muss das Rennen von einem der letzten Plätze angehen.
Maxime Martin und Teamkollegen im Aston Martin #95 schafften es in der Donnerstags-Qualifikation auf Platz 13. Martin hat wie Vanthoor und Weerts damit noch eine Chance auf die Pole Position. Die Entscheidung, wer auf Startplatz eins steht, fällt Freitagabend um 19 Uhr.
Gold, Silber, Bronze und Pro-Am
Neben den fünf Belgiern in der Pro-Kategorie sind elf weitere Belgier dabei. Im Gold Cup treten an: Benjamin Lessenes im Audi #10 von Boutsen Racing (Platz 48 im Qualifying), Ulysse De Pauw im Audi #33 von WRT (Platz 44 im Qualifying), Sarah Bovy im Ferrari #83 mit dem rein weiblichen Quartett der "Iron Dames" (Platz 47 im Qualifying) und direkt drei Belgier im Bentley #107, übrigens dem einzigen Bentley im Feld: der querschnittsgelähmte Nigel Bailly, Stéphane Lemeret und Maxime Soulet (Platz 56 im Qualifying).
Im Silver Cup sind es Gilles Magnus und Nicolas Baert im Audi #26 (Platz 35 im Qualifying), Baptiste Moulin im Lamborghini #163 (Platz 52 im Qualifying) und bei den Pro-Am Alessio Picariello im Porsche #24 (Platz 49 im Qualifying) und Louis Machiels im Ferrari #52 (Platz 41 im Qualifying).
Katrin Margraff