Wenn alles gut geht, dann hofft der KTC Eupen die Halle im Winter 2023 nutzen zu können.
Die Grundstruktur der Halle bleibt bestehen. Ansonsten wird sich das Gesicht und der Charakter der Halle komplett verändern. "Wir wollen den Tennisclub hier in der Unterstadt halten und ihn nachhaltiger gestalten", sagt Sportschöffe Werner Baumgarten im BRF-Interview.
Baumgarten: Wir haben, was den Tennisclub angeht, die Überlegung gemacht, dass wir ihn hier in der Unterstadt halten. Wir wollen ihn nachhaltig gestalten. Wir wollen also so investieren, dass auch der Sportplatz hier vor Ort eine Zukunft auf der Hütte hat. Wir werden vor allen Dingen, was Energietechnik angeht, eine ganze Menge an Ideen in dieses Projekt reinbringen. Also wird sich natürlich schon dahingehend etwas ändern, dass wir das Dach erneuern, dass wir den Eingangsbereich komplett neu gestalten, dass wir auch die Zugänglichkeit ändern, dass man also nicht mehr hier runter gehen muss, sondern dass man auf Straßenniveau bleibt, die Technik aufs Dach setzen und zusätzlich dann mit Fotovoltaik arbeiten und Wärmepumpen, damit auch in Zukunft die Energie hier gesichert ist.
BRF: Sie haben es ja gesagt: Der Tennissport soll bestehen bleiben. Warum war es so wichtig, den Tennis-Park in der Eupener Unterstadt zu halten?
Baumgarten: Das hat zwei Gründe. Einmal den historischen Grund. Der Tennis war immer hier. Eine zweite Frage, die sich natürlich stellt, wo wäre man hingegangen mit einer solchen Anlage? Wir haben hier alle Möglichkeiten. Wir können auch die Zukunft so absichern, dass, wenn noch mal sich so ein gleichartiges Phänomen ereignen sollte, wir hier besser geschützt sind. Von daher haben wir beschlossen, das hier wieder aufzurichten. Wenn alles gut läuft, wird Baubeginn sein im Januar des nächsten Jahres.
BRF: Kostenschätzungen hat man eine ungefähre, aber so ganz genau weiß man noch nicht, wo die Reise hingeht.
Baumgarten: Finanziell ganz genau nicht. Wir haben also eine erste Kostenschätzung, die sich auf 4,7 Millionen Euro inklusive Mehrwertsteuer beläuft. Da sind aber die Optionen noch nicht drin. Wir möchten also gerne noch weiter in die Nachhaltigkeit investieren, vor allen Dingen in Photovoltaik. Die sind da noch nicht mit einberechnet. Die 4,7 Millionen beziehen sich also auf die Renovierung des ganzen Komplexes mit, wie ich schon sagte, Dach und und Anbauten, die hier getätigt werden. Und den Rest muss man natürlich ein bisschen sehen. Gestern sind die Lastenhefte veröffentlicht worden, wir rechnen mit einem Ausschreibungs-Schluss im Herbst, also so im Monat Oktober oder November, sodass man wie gesagt im Januar starten kann. Dann werden wir über genauere Zahlen verfügen. Im Moment kann keiner ein schlüssiges Ergebnis sagen, was die Baumaterialien angeht. Was den Baubeginn angeht, ist es natürlich augenblicklich etwas schwierig, aber es wird nicht weniger als 4,7 Millionen Euro. Dazu haben wir 90 Prozent Zuschuss der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Noch mal ein riesen Dankeschön für diese zusätzliche Anstrengung und der Rest wird dann aufgefangen entweder mit diesen Flutmitteln oder Versicherungsprämien.
Christophe Ramjoie