Fünf Veränderungen gab es in der Startelf bei den Roten Teufeln im Vergleich zum Spiel gegen Polen. Roberto Martinez vertraute im Tor auf Koen Casteels. Defensiv verzichtete Martinez auf die Erfahrung von Verthongen und Alderweireld. Stattdessen durften Boyata und Theate gleich zu Beginn ran. Im Mittelfeld sammelten Meunier und Trossard Minuten. Sie ersetzten Castagne und Eden Hazard.
Die zahlreichen Wechsel in der Startelf hatten direkt einen negativen Effekt auf die Partie der Teufel. Nach fünf gespielten Minuten brachte Ampadu Wales in Führung. Nach einem ersten Schock durften die Roten Teufel dann aber aufatmen. Der Treffer zählte nicht. Grund war eine Abseitsposition.
Während sich die Roten Teufel nach neun Minuten erstmals eine richtige Chance erspielten, spielte auch Wales munter weiter nach vorne. Es blieb auf beiden Seiten weiterhin gefährlich. Die größte Chance hatte Carrasco nach 32 Minuten. Er konnte einen tiefen Pass von Tielemans aber nicht verwerten. So blieb es bis zur Halbzeitpause beim 0:0.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielten die Roten Teufel dann auch den Führungstreffer. Nach einer schlechten Gegenwehr der Waliser spielten sich die Teufel in den Strafraum der Hausherren. Am Ende landete der Ball bei Youri Tielemans, der zum 1:0 verwandelte. Nach 50 gespielten Minuten war also der Knoten geplatzt. Wales war jetzt im Zugzwang.
Danach nahm Nationaltrainer Roberto Martinez einen ersten Wechsel vor. Für Yannick Carrasco kam Thorgan Hazard. Nach 70 gespielten Minuten folgte dann auch noch sein Bruder, Eden Hazard. Hazard und Denis Praet kamen ins Spiel für Kevin De Bruyne und Leandro Trossard.
Von Belgien kam nach dem Tor nicht mehr viel. Wales hatte zumindest ein paar Offensivaktionen. Richtig nah an den Ausgleichstreffer kamen sie aber erst in der 85. Minute. Nach einem Freistoß von Ramsey köpfte Rodon ungestört im Strafraum über das Tor. Glück für Belgien.
Nur eine Minute später landete der Ball dann aber im Tor der Roten Teufel. Brennan Johnson war der Torschütze. Die Verteidigung der Teufel sah dabei nicht gut aus. Nach großem Jubel bei den Walisern ging aber die Fahne des Linienrichters hoch. Eine lange VAR-Unterbrechung später dann aber die Rolle rückwärts: das Tor zählte.
Zwei Minuten vor dem Ende der Partie stand es 1:1. Auch die Einwechslung von Openda änderte daran nichts mehr. Die Roten Teufel können in Wales erneut nicht gewinnen und müssen sich mit einem 1:1 zufrieden geben. Da die Niederlande im Parallelspiel ebenfalls nur Unentschieden gegen Polen spielte (2:2), bleibt es in der Gruppe D weiterhin spannend.
belga/sporza/re