Der Gesamtsieg ging an die Briten Steven und Sam Neate mit Johnny Towers (Honda RC 30). Motorradlegende Stéphane Mertens wurde mit Lancelot Unissart (Honda RC 30) Zweiter.
Bruno Weynand und Kevin Kaut (Yamaha OW01) fuhren auf Platz drei und zum Sieg in der Klasse SBK Pro. Stig Dupuis kam nach seinem schweren Unfall von letztem Jahr noch nicht zum Einsatz und übernahm den Posten als Rennkoordinator.
Das Team Wild Thing Racing ging von Startplatz zwei aus ins Rennen. Kevin Kaut war beim Le-Mans-Start als Erster auf der Maschine und übernahm direkt die Führung, wurde aber kurz darauf wieder abgefangen.
Nach der ersten Stunde lagen Weynand-Kaut auf Platz drei, als Probleme mit der Kupplung auftauchten, die aber schnell einigermaßen unter Kontrolle waren. Das Treppchen geriet nicht in Gefahr und in der letzten halben Stunde konnte Weynand es sich sogar erlauben, etwas Gas rauszunehmen, da die beiden mehrere Runden Vorsprung auf den Vierten herausgefahren hatten.
"Wir hatten einen schönen Fight mit Stéphane Mertens und den Engländern, dann sind wir fast trockengefahren und haben den dritten Platz nach Hause gebracht", sagt Kevin Kaut im Ziel.
"Für mich ist eigentlich alles gut gelaufen, ich habe meinen Rhythmus gefahren, den ich noch fahren kann", grinst Bruno Weynand, der neun Mal beim 24-Stunden-Rennen für Motorräder am Start war. "Dass dann ein Podium dabei herauskommt! Wie der Abend weitergeht? Das brauche ich sicher nicht zu erklären."
Die 4h Spa Classic mit Motorrädern aus den Jahren 1987 bis 2001 zählen zum Rahmenprogramm des 24-Stunden-Rennens für Motorräder, das bis 2001 gefahren wurde und dieses Wochenende sein Comeback feiert.
Katrin Margraff