"Es liegt ein bisschen in der Natur der Sache, da wir als Verein nicht alle Spieler über einen gewissen Zeitraum halten können", sagt Henkel zum bevorstehenden Kurswechsel bei der AS Eupen. "Wir waren vertraglich im letzten Jahr in gewisser Weise gebunden und hatten nicht viele Möglichkeiten, den Kader anders auszurichten."
Teddy Alloh war wohl das perfekte Beispiel für eine erfolgreiche Leihgabe zur AS Eupen. Beide Parteien, PSG und die AS Eupen, haben von dem Deal profitiert, und noch ist dieser Deal auch offiziell nicht beendet. Aber diese Leihgabe zeigt wohl die Zukunft der AS: junge Talente, die für ein Jahr nach Eupen kommen und die sich hier entwickeln können.
Für eine gute Entwicklung braucht es aber auch erfahrene Spieler daneben. Erfahrene Spieler im Team sind unablässig. "Ich glaube, da sind wir uns alle einig, dass man nicht nur mit Talenten die erste Liga halten kann", ist Henkel deutlich.
Das Budget für die kommende Spielzeit ist nach Aussage des AS-Direktors dem der letzten Saison sehr ähnlich. "Wir haben allerdings Defizite auszugleichen", so Henkel.
Wie es mit der AS Eupen weitergehen wird, das wird sich also in den kommenden Wochen und Monaten entscheiden. Oft wurde ja auch spekuliert, dass das Engagement von Aspire am Kehrweg nach der kommenden Saison endet. "Das ist ein Trugschluss. Wenn sie etwas besitzen, haben sie als Eigentümer nicht die Möglichkeit zu sagen, dass sie jetzt aufhören. Die einzige Option ist es eigentlich, dass sie als Eigentümer etwas verkaufen", so Henkel zu den Zukunftsaussichten der AS Eupen. Ein Verkauf des Erstdivisionärs steht aktuell aber noch nicht zu Debatte.
Christophe Ramjoie