Bei der AS Eupen ersetzte Teddy Alloh den gesperrten Kapitän Jordi Amat. Genk-Trainer Bernd Storck veränderte sein Team im Vergleich zur 1:3-Niederlage beim FC Brügge gleich auf fünf Positionen. Während es für die AS Eupen am vorletzten Spieltag um nichts mehr ging, nachdem Seraing am Samstagabend nicht gewinnen konnte, mussten sich die Limburger im Kampf um ein Ticket für die Europe-Play-offs noch richtig ins Zeug legen.
Während alle anderen Clubs der 1. Division A im Gedenken an den in dieser Woche verstorbenen Cercle-Keeper Miguel Van Damme in Trauerflor aufliefen, suchte man eine schwarze Armbinde bei den Weserstädtern vergebens.
Schon in der 3. Minute handelte sich Mujaid Sadick nach seinem Einsatz gegen Isaac Nuhu die erste Gelbe Karte des Spiels ein. Auf der anderen Seite hatte Eupen zu Beginn der Partie große Schwierigkeiten, den Japaner Ito unter Kontrolle zu bringen. In der 7. Minute konnte gegen Ito noch geklärt werden, drei Minuten später holte Héris den Japaner mit einem Foul im eigenen Strafraum von den Beinen. Der VAR hatte nichts zu beanstanden und Paul Onuachu verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 1:0.
Auch die nächste Torgefahr der Hausherren ging vom nigerianischen Stürmer aus. Der Kopfball des zwei Meter großen Angreifers ging in der 18. Minute über das Tor der Ostbelgier.
Nach knapp einer halben Stunde hatten dann auch die Eupener ihre erste nennenswerte Offensivaktion. Die Flanke von Andreas Beck faustete Genks Schlussmann Vandevoordt genau vor die Füße von Isaac Nuhu. Der Ghanaer legte sich den Ball aber zu weit vor und Genks Keeper konnte klären.
Genk wirkte trotz der Führung nicht souverän auf dem Feld. In der Nachspielzeit gab es einen sehr fragwürdigen Elfmeter für die Hausherren, nach dem Hrosovsky nach dem normalen Zweikampf mit Héris im Sechzehner zu Boden ging. Der VAR checkte auch diesmal nicht und Onuachu musste zum zweiten Mal an diesem Abend zum Strafstoß antreten. Diesmal entschied sich der Nigerianer für die andere Ecke und traf zum 2:0.
Für die zweite Halbzeit kam auf Eupener Seite Jens Cools für Teddy Alloh. Der zweite Durchgang war noch keine Minute alt, da sorgte Ito aus kurzer Distanz für die Vorentscheidung zugunsten der Limburger. Eine Zuordnung bei der Eupener Abwehr war beim 3:0 der Hausherren nicht wirklich erkennbar.
Den ersten Schuss auf das Tor der Limburger gab es nach einer Stunde durch den eingewechselten Jens Cools. Knapp acht Minuten später bereitete Ito den vierten Treffer über die rechte Angriffsseite vor. Die Flanke des Japaners landete bei Genks Kapitän Bryan Heynen, der zum 4:0 einnetzen konnte.
Der Eupener Leidensweg war aber noch nicht zu Ende, denn Paul Onuachu traf wieder in der 80. Minute. Der dritte Treffer des Nigerianers an diesem Abend und sein insgesamt 19. in dieser Saison.
Der 5:0-Sieg der Genker war die höchste Niederlage der AS in dieser Spielzeit.
Zum Abschluss der regulären Saison empfängt die AS Eupen am kommenden Wochenende den KV Ostende. Die genaue Anstoßzeit wird am Montag festgelegt.
Christophe Ramjoie