Gar nicht so sehr auf andere schielen, sondern auf die eigene Leistung schauen, das ist die Devise bei der AS Eupen im Hinblick auf den Klassenerhalt.
Am Sonntag geht es für die AS zum KRC Genk und möglicherweise ist die AS dann schon sicher, in der Klasse zu bleiben, ohne überhaupt eine Minute an diesem Wochenende gespielt zu haben. Seraing muss beim KV Ostende gewinnen, damit die Entscheidung nicht schon am frühen Samstagabend fällt.
Mit diesen Gedanken haben sich Spieler und Trainer auf Seiten der AS Eupen gar nicht auseinandergesetzt. Die Spieler haben nach ein paar freien Tagen am Montag wieder das Training aufgenommen und sich fokussiert auf den KRC Genk vorbereitet, um drei Punkte aus Limburg mit auf die Heimreise zu nehmen.
Auch die Nationalspieler, die nach ihren Einsätzen erst nach und nach wieder in Eupen ins Training eingestiegen sind, haben nach Aussage des Trainers Michael Valkanis genau so fokussiert gearbeitet, um den Klassenerhalt so schnell wie möglich abhaken zu können.
Der Australier muss in Limburg auf Julien Ngoy, der an einer Knieverletzung laboriert, und den gesperrten Kapitän Jordi Amat verzichten. Amat war laut Valkanis während der letzten Trainingswoche auch wichtig auf dem Trainingsplatz, um die Intensität vor dem Spiel beim KRC Genk hochzuhalten.
Die Motivation auf Seiten der Limburger ist auch Sonntag auf jeden Fall vorhanden, denn für den Spitzenclub geht es darum, nicht ganz mit leeren Händen da zu stehen. Der Club kämpft um die Teilnahme an den Europe Play-Offs, ein mögliches Trostpflaster nach einer verkorksten Saison.
Bleibt abzuwarten, wie motiviert die AS Eupen dann, je nach Ausgang des Spiels zwischen dem KVC Ostende und dem RFC Seraing, zu Werke gehen wird.
Eine gute Nachricht ist bei den Eupenern ja schon unter der Woche ins Haus geflattert: Die Lizenz zum Profi-Fußballspielen hat die AS im ersten Anlauf direkt erhalten. Nun soll dann auch der vorletzte Anlauf ausreichen, um die Klasse für die nächste Saison abzusichern.
Christophe Ramjoie