Mit Union-Spieler Siebe Van der Heyden feierte ein weiterer Spieler seine Premiere unter Nationaltrainer Roberto Martinez. Der Spanier veränderte sein Team im Vergleich zum 2:2-Unentschieden vom letzten Samstag gegen Irland auf insgesamt sechs Positionen.
Der Anderlechter Lotto-Park war der Schauplatz für das erste Aufeinandertreffen der Roten Teufel mit der Auswahl von Burkina Faso. Bei den "Hengsten" stand mit Hervé Koffi der Keeper des RSC Charleroi zwischen den Pfosten. Arbeit hatte aber erst einmal Matz Sels auf belgischer Seite nach einem zu kurzen Rückpass von Sebastiaan Bornauw. Ouattara setzte sich dazwischen, zog ab und scheiterte dann aber an der Nummer Vier im Tor der Roten Teufel.
Die Offensivabteilung der Roten Teufel hatte ein wenig Anlaufzeit nötig. Erst in der 14. Minute setzte Adnan Januzaj die Sturmspitze Michy Batshuayi in Szene. Der Schuss des Stürmers ging aber am langen Eck vorbei.
Mit der nächsten Offensivaktion sorgte Hans Vanaken für die Führung der Hausherren. Leandro Trossard mit der präzisen Flanke von der linken Seite und Vanaken wuchtete das Leder per Kopf in die Maschen.
Nachdem der Knoten geplatzt war, saß auch der nächste Angriff der Roten Teufel wenige Augenblicke später. Diesmal war Trossard der Torschütze in Abstaubermanier, nachdem Koffi den Schuss von Batshuayi genau vor die Füße des Profis von Brighton& Hove Albion legte. Die Belgier hatten das Spiel nach dem doch eher schwachen Auftakt nun unter Kontrolle, aber wirkliche Torgefahr ging von keiner Seite bis zur Pause aus.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte Nationaltrainer Martinez dann Leander Dendoncker für Jason Denayer. Mit Alexis Saelemakers und Yari Verschaeren kamen acht Minuten später noch zwei weitere Spieler auf den Platz, die den Anderlechter Lotto-Park bestens kennen. Wirkliche Erkenntnisse auf dem Platz waren aber kaum auszumachen. Die Teufel hatten in der 65. Minute Glück, als der Schuss von Ouattarra nur an den Kasten knallte. In der nächsten Aktion verhinderte Matz Sels den Anschlusstreffer der Gäste durch den eingewechselten Badolo.
Nur wenige Minuten nach seiner Einwechselung hatte Christian Benteke den dritten Treffer der Teufel auf dem Fuß, scheiterte dann aber noch an Koffi im Tor von Afrikas Nummer Vier. Wenig später macht er es mit dem Kopf besser und traf nach der Flanke von Verschaeren mit dem Kopf zum 3:0.
Für die Schlussphase kamen auf der Seite der Belgier noch Divock Origi und Orel Mangala für die beiden Torschützen Trossard und Vanaken. Der Sieg der Roten Teufel sollte zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr kommen und nach fünf Spielen mit mindestens einem Gegentor gelang mit Matz Sels im Tor noch einmal ein "Clean-Sheet".
Im Juni geht es für die Roten Teufel weiter mit der Nations League. Zum Auftakt empfangen die Belgier in Brüssel die Mannschaft der Niederlande zum ewigen Nachbarschaftsduell.
Christophe Ramjoie