Bei der AS Eupen gab es zwei Veränderungen bei der Startelf im Vergleich zur 0:3-Niederlage vom letzten Wochenende. Wie erwartet kehrte der in der letzten Woche schmerzlich vermisste Topscorer der AS, Smail Prevljak, nach seiner abgesessenen Sperre wieder auf seine angestammte Position zurück. Etwas überraschender war schon der Platz von Andreas Beck in der Basismannschaft der AS. Teddy Alloh und Torben Müsel mussten für die beiden Routiniers mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen. Bei den Gästen veränderte Coach Wouter Vrancken seine Startelf auf gleich drei Positionen.
Nach dem ersten Schuss aufs Eupener Tor durch Geoffry Hairemans drückten die Eupener dem Spiel immer mehr ihren Stempel auf. In der achten Minute schraubte sich Boris Lambert im gegnerischen Sechzehner nach oben und beförderte das Leder nach Ecke von Stef Peeters per Kopf unhaltbar in die Maschen des Gästetors.
Fünf Minuten nach der Eupener Führung hatten die Fans der Gastgeber schon den nächsten Torjubel auf den Lippen und das erneut nach einer Ecke, aber Mechelen schaffte es gerade noch, den Ball von der Linie zu kratzen. Auch in der 19. Minute kombinierten sich die Eupener gefällig in den Strafraum der Gäste. Diesmal verpasste Nuhu knapp.
Zwei Minuten später traf Rob Schoofs nach präziser Hereingabe von Sandy Walsh zum 1:1-Ausgleich. Die Gäste gaben im Anschluss den Ton an, Eupen schaffte es aber, den Traditionsclub aus der Gefahrenzone zu halten.
Kurz vor der Pause wurde es hitzig im Kehrwegstadion. Nach Foul von Amat an Van Drongelen gab es Foulelfmeter für die Gäste. Im Anschluss gab es zwei Gelbe Karten für den Eupener Kapitän. Erst wegen Meckerns, dann wegen eines Schubsers gegen seinen Kontrahenten. Nach einigen Momenten der Unterbrechung prallte der Schuss von Mrabti vom Pfosten wieder ins Feld. Beim Stand von 1:1 ging es in die Kabinen.
Mit einem Mann mehr wollten die Gäste aus Mechelen dem Spiel zu Beginn des zweiten Durchgangs ihren Stempel aufdrücken. Schrecksekunde für die Hausherren in der 52. Minute, als ein vermeintlich einfacher Ball Keeper Nurudeen aus den Händen glitt. Der Ghanaer konnte sein Malheur aber gerade noch ausbügeln. Im Gegenzug zog Stef Peeters aus der zweiten Reihe ab. Gaetan Coucke im Mechelner Kasten konnte den Ball mit den Fingerspitzen noch an den Pfosten lenken, um so die erneute Führung der Hausherren zu verhindern.
Eine Viertelstunde vor Schluss wurde es hektisch im Kehrwegstadion, als Agbadou im Strafraum der Gäste regungslos liegen blieb. Nach dem Einsatz der Betreuer konnte der Kameruner weiterspielen, handelte sich aber ziemlich erbost eine Gelbe Karte ein, als er ungestüm auf den Unparteiischen Vergoote losstürmte.
Tore fielen in den letzten Minuten keine mehr, es blieb beim 1:1. Nach der Länderspielpause geht es für die Eupener am vorletzten Spieltag weiter beim KRC Genk.
Christophe Ramjoie