Alain Lamberty und Frank Frankenberg aus Eupen lagen in ihrem Opel Ascona B zum Start in den letzten Tag auf Platz drei. Im Regen waren sie die Besten und machten auf einen Schlag zwei Plätze gut. Sie schoben sich an Deklerck/Laporte im Porsche vorbei, die Lokalmatadoren Carbonell/Carbonell im Golf GTI fielen aus.
Damit gingen die Ostbelgier in Führung und gaben sie bis ins Ziel nicht wieder her. Platz zwei ging mit Deklerck/Laporte ebenfalls an Belgien, Dritte wurden die Spanier Verger/Barcelo im BMW 2002 tii. Michael Bartholemy und Noah Bartholemy aus Eupen hatten am Freitag auf Platz zwei liegend wegen eines Getriebeschadens an ihrem Porsche 911 ST aufgeben müssen.
Lamberty/Frankenberg feiern auf Mallorca ihren ersten internationalen Sieg. "Das hätten wir nicht für möglich gehalten! Wir sind hier angereist ohne große Erwartungen. Vielleicht mit der Hoffnung, Top Ten fahren zu können, aber niemals mit der Erwartung, hier irgendwas reißen zu können", reagierte Alain Lamberty im Ziel.
"Vom ersten Tag an lief es sehr gut. Wir haben in den Prüfungen vorne mitspielen können, haben schöne Duelle gehabt mit Michael und mit zwei anderen Belgiern. Die vier belgischen Teams, die hier am Start waren, haben sich sehr gut behauptet. Auf Platz eins lag ein Lokalmatador, der aber am dritten Tag ausgefallen ist. Und dahinter kamen die vier Belgier, die am Start waren."
"Leider ist Michael dann gestern auf Platz zwei liegend ausgeschieden wegen Getriebeschaden und somit haben wir einen Platz geerbt. Wir hätten ihn lieber ausgefahren. Aber das ist nunmal so im Motorsport: Am Ende wird abgerechnet."
"Wir haben heute Morgen auf Regenreifen gesetzt. Das Wetter hat uns in die Karten gespielt, weil unser Auto schon leistungsmäßig unterlegen ist gegen die Konkurrenz, die Porsche oder Lancia Delta fahren, wirklich leistungsstarke Autos. Aber am Ende gehen wir als Gewinner vom Platz. Das hätten wir uns niemals erträumt. Und werden das jetzt mit einer fetten Party hier genießen!"
Besonders, weil für den Club auch noch ein vierter Platz heraussprang. Volker Scheck und Yves Chantraine arbeiteten sich im Lancia Delta Integrale Evo1 von Platz zwölf nach der ersten Etappe immer weiter vor und sicherten sich auf den letzten Kilometern Rang vier.
In der Kategorie "Regularity Low Average" siegten die Deutschen Axel Prym/Andrea Prym im Porsche 912 Coupé. Neben der Gleichmäßigkeitsrallye gab es auch die "Rally Clásico Mallorca – Competition" (auf Bestzeit), die das britisch-irische Duo Seb Perez/Gary McElhinney im Porsche 911 Carrera RS gewann.
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