Mit Smail Prevljak, Julien Ngoy und Leonardo Rocha fallen gleich drei gelernte Sturmspitzen für das Spiel bei Zulte Waregem aus. Die Trainingswoche war dann auch darauf ausgelegt, Lösungen zu finden. Es habe die Sache nicht gerade einfach gemacht, so Coach Michael Valkanis. Es gebe aber verschiedene Stürmertypen innerhalb der Mannschaft. Das gibt auch die Gelegenheit, einmal anders nach vorne zu spielen, hält sich Eupens Coach bedeckt, was die Lösung des Sturmproblems sein könnte.
Eine der möglichen Lösungen ist Torben Müsel. Der Coach sieht bei ihm durchaus die Qualitäten, um im Sturm auflaufen zu können. Er sei technisch sehr stark. Valkanis sagt auch, dass Müsel in den letzten Wochen auch verletzungsbedingt oft gefehlt habe - aber eine Option für vorne sei er allemal.
Das Abstiegsgespenst kann mit einem Sieg bei Zulte möglicherweise komplett aus Eupen verbannt werden. Grundvoraussetzung ist ein Sieg in Zulte und ein schlechteres Resultat von Seraing. Die Mannschaft liegt acht Punkte hinter der AS auf dem Relegationsplatz bei noch vier ausbleibenden Partien.
Michael Valkanis ist kein Freund von Rechenspielen und hält das Schicksal gerne in der eigenen Hand wie er sagt - am besten mit einem Sieg. Er möchte aus den verbleibenden vier Spielen noch das Maximum herausholen, um am Ende so hoch wie möglich in der Tabelle da zu stehen.
Je höher die AS am Ende in der Tabelle steht, umso höher auch die finanzielle Entschädigung seitens der Pro League. Für einen Verein, der 13,4 Millionen Euro Verlust gemacht hat, kann jeder Euro wichtig sein.
Über seine eigene Zukunft redet der Australier noch nicht so gerne. Er fühle sich wohl in Eupen, aber er habe noch nicht soweit gedacht, um auch möglicherweise in der kommenden Saison der Trainer am Kehrweg zu sein. Es sei an der Direktion und an Aspire zu entscheiden. Er wartet ab und sieht, was dann passiert. Ein Sieg bei Zulte Waregem wäre auf jeden Fall ein weiteres Argument für Michael Valkanis.
Christophe Ramjoie