Im Vergleich zum Pokal-Aus vom letzten Donnerstag gab es zwei Veränderungen an der Basismannschaft von Cheftrainer Michael Valkanis. Nuhu nahm wieder den Platz neben Sturmspitze Smail Prevljak ein. In der Defensive musste Andreas Beck für Jonathan Héris auf der Bank Platz nehmen. Bei den Gästen aus Löwen gab es keine Veränderungen im Vergleich zum 0:0 vom letzten Wochenende gegen den RSC Anderlecht.
Nach den Niederlagen von Seraing und Beerschot war für die AS alles angerichtet, um einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Eupen legte auch direkt stark los und hatte nach gutem Zusammenspiel zwischen Peeters und Nuhu auch direkt in der dritten Minute die erste gute Möglichkeit, in Führung zu gehen. Der Schuss von Nuhu ging aber weit über das Tor der Gäste. Fünf Minuten später hatten die Hausherren die nächste gute Option. Gary Magnée scheiterte aus kurzer Distanz mit seinem Kopfball an OHL-Keeper Runarsson.
Mit dem Fuß machte es Magnée in der elften Minute deutlich besser. Sein Schuss von der Strafraumgrenze schlug unten rechts im Tor der Gäste ein. Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte die AS also in Führung gehen.
Zwei Minuten später zappelte das Leder erneut im Tor der Gäste. Diesmal legte Magnée für Nuhu auf, der aus kurzer Distanz das vermeintliche zweite Tor der Eupener zu machen schien. Der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben. Wieder so eine knappe, aber korrekte Entscheidung. Die Gäste aus Löwen hatten in der Anfangsphase des Spiels mit der stark aufspielenden AS Eupen so ihre Mühe.
Mit dem ersten ordentlich ausgetragenen Angriff kamen die Gäste zum Ausgleich. Mathieu Martens nutzte die Zuordnungsprobleme der Eupener Hintermannschaft zum Treffer zum 1:1-Ausgleich. Die AS zeigte sich unbeeindruckt und hatte den nächsten guten Abschluss fünf Minuten nach dem Ausgleich. Smail Prevljak scheiterte aus spitzem Winkel am Schlussmann der Gäste. Bis zum Gang in die Kabine sollte sich der Spielstand nicht mehr ändern.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste den ersten Abschluss in der 48. Minute durch Siebe Schrijvers. Nurudeen im AS-Tor konnte den Ball in zwei Mal klären. Im Gegenzug ließ Nuhu seinen Gegenspieler Tamari im Strafraum nach einer windigen Körpertäuschung einfach stehen und hämmerte den Ball zur zweiten Eupener Führung des Abends in die Maschen. Erst der zweite Saisontreffer des quirligen Ghanaers, aber ein immens wichtiger.
Riesenglück für die AS in der 57. Minute, als Löwen einen Patzer von Alloh im eigenen Strafraum nicht abstrafte. Erst setzte Kaba den Ball an den Pfosten. Den Nachschuss konnte Dewaest nicht verwerten. Michael Valkanis brachte für die letzte halbe Stunde Andreas Beck für Teddy Alloh. Eupen meldete sich wenig später auch offensiv zurück mit dem Schuss von Boris Lambert aus 25 Metern, der aber knapp über das Tor der Gäste ging.
Smail Prevljak sorgte rund zwanzig Minuten vor Spielende für die Vorentscheidung. Tamari mit dem Ballverlust gegen Lambert, der direkt Prevljak in Szene setzte. Der Bosnier fackelte nicht lange und traf zum 3:1-Endstand.
Vier Spieltage vor Saisonende haben die Eupener nun nichts mehr mit dem direkten Abstieg zu tun und einen komfortablen Vorsprung von acht Punkten auf den Vorletzten Seraing. Nächsten Samstag geht es für die AS zum Kellerduell nach Zulte Waregem.
Christophe Ramjoie