Corona, Materialpech und andere Wehwehchen hatten Voermans zurückgeworfen - ganz zu schweigen von einer schweren Fußverletzung aus dem Jahr 2019. All das ist aber jetzt behoben und darum geht Alain Voermans wieder mit viel Zuversicht in die neue Saison. "Eigentlich so wie jedes Jahr. Man freut sich schon, dass im Winter etwas Pause ist, aber man freut sich genauso gut auch auf die neue Saison."
Die Pause kam Voermans im Grunde entgegen, da er in diesem Winter eine längerwierige Fußverletzung bzw. auch Schmerzen mit einer Operation beheben ließ. "Wir hatten das auch so geplant, dass ich jetzt im Dezember mich operieren habe lassen am Fuß. Eigentlich war gedacht, dass der Heilungsprozess zwei bis drei Monate verläuft, aber ich hatte Glück, dass innerhalb eines Monats alles gut verheilt war.
Die Schmerzen am Fuß waren eine große Belastung - Tag für Tag. "Während der Arbeit, zu Hause, eigentlich schon alleine beim normalen Spazierengehen hatte ich Schmerzen und zum Glück sind diese jetzt behoben."
In der neuen Saison gibt es eine große Neuerung für Voermans. Denn er wird diesmal auf einer anderen Maschine starten. "Ich bin vier Jahre auf einer KTM gefahren und nach vier Jahren ist die ziemlich verschlissen. Und dann habe ich mich mal umgeschaut und bin von Zweitakt- auf Viertakt umgestiegen, um konkurrenzfähig zu sein."
Viel Zeit zur Umgewöhnung brauche er nicht, sagt er. "Ich schaue jetzt mal von Rennen zu Rennen. Wenn man so lange fährt wie ich, hat man sich schon schnell an ein neues Motorrad gewöhnt. Es ist nicht so, dass man jetzt wieder ein halbes Jahr braucht oder so. Eher zwei, drei Wochen."
Im vergangenen Jahr hatte Alain Voermans einfach nicht so viel Glück - da kam eines zum anderen: "Ich hatte mechanische Probleme. Dann noch eine kleinere Handverletzung, wo ich drei Wochen ausgefallen bin. Und dann auch noch Erkältungen. Also letztes Jahr war nicht so wirklich mein Jahr."
Dieses Jahr kann also alles nur besser werden. Und es steht dabei auch einiges auf dem Programm. "Ich will mich dieses Jahr besser vorbereiten auf die Rennen. Die Saison ist doppelt so lang wie letztes Jahr. Und es wird einfacher mit der neuen Maschine. Auf jeden Fall."
Das Ziel für die neue Saison sei die Top drei. "Aber man kann das nie planen, weil man nie weiß, wie stark die Konkurrenz geworden ist. Aber ich schaue den Dingen zuversichtlich entgegen." Es langsam angehen lassen will er aber nicht: "Ich versuche mit Vollgas dabei zu sein. Ich will schon das Beste rausholen, was machbar ist im Moment. Und ich hoffe, schon in die Top zehn zu fahren."
Stephan Pesch