Gold ging an die italienische Titelverteidigerin Arianna Fontana (42.488 Sekunden), Silber an die Niederländerin Suzanne Schulting (42.559), Bronze an Kim Boutin (42.724) aus Kanada. Die Chinesin Zhang Yuting (42.803) belegte den vierten Platz.
Nach einem frühen Sturz der Favoritin Fontana hatte es zunächst einen Neustart gegeben.
Hanne Desmet musste außen starten und konnte nach einem schlechten Start zwar aufholen, aber es gab für sie keine Möglichkeit, weiter nach vorne zu kommen. Dennoch unterbot sie in 42.941 Sekunden noch einmal den belgischen Rekord, den sie zuvor im Viertelfinale gelaufen war (42.991).
Nach Sturz im Halbfinale weiter
In ihrem Halbfinale hatte sie ihren zweiten Startplatz hinter Suzanne Schulting lange halten können, bis sie nach einem Kontakt mit der Chinesin Qu Chunyu zu Boden ging.
Nach dem Rennen entschied die Jury, Qu zu disqualifizieren, Hanne Desmet rückte ins A-Finale auf.
Im Viertelfinale hatte Hanne Desmet lange auf dem letzten Platz gelegen. Aufgrund von Stürzen ihrer Konkurrentinnen und einem Überholmanöver in der letzten Kurve sicherte sie sich den zweiten Platz und damit die Qualifikation fürs Halbfinale.
Erste belgische Finalistin im Shorttrack
Hanne Desmet ist damit die erste belgische Shorttrackerin, die ein olympisches Finale erreicht hat. Davor lieferte Geert Blanchart mit dem sechsten Platz über 1.000 Meter in Albertville 1992 die beste belgische Leistung auf der Kurzbahn.
Die 25-jährige Desmet bestreitet ihre ersten Olympischen Spiele. Sie wird am Mittwoch erneut in Aktion treten, in den Vorläufen über 1.000 Meter, eine Distanz, auf der sie Vizeweltmeisterin ist. Am 16. Februar steht das Viertelfinale über 1.500m auf ihrem Programm.
sporza/sp