Mit zahlreichen jungen Spielern musste man sich am vergangenen Sonntag unter Protest nach einer recht guten Partie gegen Cercle geschlagen geben. Trotz der Niederlage vor Gericht will die AS in dieser Angelegenheit noch nicht locker lassen. Aktuell würden die weiteren Möglichkeiten diskutiert, sagt Eupens Generaldirektor Christoph Henkel, fügt aber hinzu: "Wir gehen jetzt nicht davon aus, dass das Spiel neu angesetzt wird oder dass das Änderungen entstehen werden. Aber wir wollen schon noch mal alle Seiten bemühen, sich damit stärker auseinanderzusetzen."
Die Debatte über die Nicht-Verlegung des Spiels trotz 14 Corona-Fällen im Kader und zwei zusätzlichen Fällen im Staff, darunter Trainer Stefan Krämer, sei für sich genommen schon wichtig. "Man muss ja sagen, es ist schon für uns jetzt ein Erfolg, weil wir doch einen breiten Konsens erfahren haben, dass viele Leute doch auch der Auffassung sind, so wurde es in den Medien auch vielfach eben dargestellt, dass dieses Spiel natürlich nicht unter wettbewerbsgemäßen Bedingungen durchgeführt wurde. Und ich glaube, viele konnten unseren Protest und unsere Haltung sehr, sehr gut nachvollziehen."
Trainer Stefan Krämer wird seit zwei Wochen durch seinen neuen Co-Trainer Michael Valkanis ersetzt. Schnell kommen da natürlich Gerüchte auf: Krämer komme nicht mehr zum Verein zurück, heißt es da beispielsweise. Doch Christoph Henkel sagt deutlich, dass an diesem Gerücht nichts dran sei.
"Das ist definitiv nicht der Fall. Natürlich mag nach außen dieser Eindruck ein bisschen entstanden sein. Jetzt ist Stefan Krämer auch noch krank und nicht da. Da kommen ja viele Dinge so in der Außendarstellung jetzt ein bisschen zusammen. Das ist sicherlich sehr schade, aber die Idee mit Michael Valkanis gab es schon im Sommer. Also eigentlich war das nur eine Idee, die wir wieder aufgegriffen haben."
cr/fk