Sechs Jahre war er der Mann an der Seitenlinie des RFC Raeren-Eynatten: Jonathan Negrin. Negrin hat nun entschieden, den Verein zu verlassen. Die Entscheidung teilte er dem Verein noch vor Weihnachten nach dem Spiel gegen Mormont mit.
Negrin will den Schritt in den Profifußball wagen, nachdem er den RFC Raeren-Eynatten in die Nationalklassen führte - und auch einiges von den Vereinsverantwortlichen um Präsident Walther Collubry verlangte. "Aber das war auch alles berechtigt", so Collubry. "Am Anfang hatte er nur einen Co-Trainer. Danach kamen nach und nach Torwart-Trainer, Athletik-Trainer und Video-Analyst dazu."
Auch das Verhältnis zu den Spielern war sehr gut. In Raeren werden alle Negrin vermissen. Doch die Suche nach einem Nachfolger ist bereits angelaufen. "Mit Vincent Heins haben wir fünf Jahre zusammengearbeitet. Mit Jonathan Negrin werden es sechs sein. Das sind langjährige Verbindungen und deswegen wollen wir sicher sein, dass wir den richtigen Mann verpflichten. Ich rechne aber damit, dass wir bis Mitte nächster Woche eine Lösung präsentieren können."
Der Kandidat braucht den UEFA-A-Trainerschein. Denn sonst darf er nicht in den Nationalklassen trainieren. Er findet beim RFC eine leistungsstarke Gruppe wieder. Und eine neue Fan-Gruppierung. "Wir haben seit dieser Saison mit den Jungs von Raeren-Berg wieder einen Fanclub, der uns begleitet. Die machen Stimmung und feuern uns an. Das ist wie in Amel und Weywertz, das habe ich immer bewundert."
Bis zum Ende der Zusammenarbeit bleiben der RFC Raeren-Eynatten und Jonathan Negrin ehrgeizig. "Wir haben das ganz klare Ziel Top 5 und nach Möglichkeiten auch eine Tranche gewinnen." So kann sich dann Negrin auf dem Höhepunkt der Zusammenarbeit verabschieden.
Christoph Heeren