Für das letzte Spiel des Jahres musste AS-Trainer Stefan Krämer auf seinen Stürmer Smail Prevljak verzichten. Der Bosnier, der im Pokal gegen Mechelen mit einem Doppelpack das Weiterkommen abgesichert hatte, sah Vaterfreuden entgegen. Zudem fehlte der gelbgesperrte Andreas Beck.
In Sint-Truiden stand erneut Manaf Nuurdeen bei der AS Eupen zwischen den Pfosten. Jordi Amat kehrte nach seinen muskulären Problemen in die Startelf zurück und auch Jérôme Déom erhielt das Vertrauen für einen Basisplatz von seinem Trainer. Bei Sint-Truiden stand der Ameler Christian Brüls wie erwartet in der Anfangself.
Sint-Truiden wollte im letzten Spiel des Jahres unbedingt einen Heimsieg einfahren und hatte nach 70 Sekunden die erste Riesenchance nach einer japanischen Co-Produktion. Zum Glück für Eupen bekam Taichi Hara den Ball im Strafraum frei stehend nicht unter Kontrolle.
Nach Freistoß von Christian Brüls landete die Direktabnahme des Deutschen Toni Leistner nach knapp zehn Minuten im linken Seitennetz. Danach hielten sich beide Teams weitgehend aus der Gefahrenzone heraus.
Eine Standardsituation der Hausherren brachte in der 24. Minute erneut Gefahr. Der Kopfball von Hara war aber kein Problem für Eupens Schlussmann Nurudeen.
Nur eine Minute später bediente Mory Konate Hara mustergültig. Der Japaner zeigte sich mit dem Fuß kaltschnäuziger im Abschluss und netzte zum 1:0 ein.
Unmittelbar im Anschluss daran musste Benoit Poulain verletzt runter. Eupen fand nicht ins Spiel. Sint-Truiden hatte wenig Mühe, den zaghaften Spielaufbau der Gäste unter Kontrolle zu halten.
Selbst erspielten sich die Limburger immer wieder Chancen. In der 37. Minute verpasste Yuma Suzuki den zweiten Treffer. Der Kopfball des Japaners landete genau in den Armen des Eupener Torhüters. Mit dem knappen Vorsprung der Gastgeber ging es in den Kabinentrakt.
Den ersten Eupener Schuss aufs Tor gab Boris Lambert kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs ab. Eupen zeigte sich etwas angriffslustiger als in der ersten Halbzeit, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Spektakulär war zwar der Seitfallzieher von Ignace N'Dri nach Vorlage von Héris. Aber auch dieser Ball landete nur im Seitennetz.
Der Druck der Eupener nahm zu. Eine abgefälschte Hereingabe lenkte Jonathan Héris in der 66. Minute übers Tor.
Sint-Truiden wurde rund drei Minuten später noch einmal gefährlich. Cacaces Versuch konnte noch zur Ecke geklärt werden.
Neun Minuten vor dem Ende führte eine Standardsituation der Hausherren zur Entscheidung. Einen Freistoß durch Brüls von der linken Seite konnte Suzuki per Kopf frei stehend zum 2:0 verwerten.
Die AS bleibt mit 25 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz, hat nun aber nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten Seraing.
Jetzt geht es für die AS in die Mini-Winterpause. Am 4. Januar 2022 wird der Trainingsbetrieb aufgenommen. Zwölf Tage später bestreiten die Eupener ihr nächstes Saisonspiel. Gegner im Kehrwegstadion ist dann Cercle Brügge.
Christophe Ramjoie