Nach der 2:4-Niederlage im Laufe der Woche gegen Antwerpen musste AS-Trainer Stefan Krämer auch weiter auf einige Leistungsträger verzichten. Unter anderem Edo Kayembe, Jens Cools und Isaac Nuhu fehlen weiterhin verletzt. Dementsprechend setzte Krämer auf eine fast identische Aufstellung wie gegen Antwerpen. Nur Sibiry Keita musste Platz machen für Julien Ngoy. Garry Magnée, der am Donnerstag nach langer Verletzung eingewechselt wurde und ein starkes Spiel machte, musste gegen Charleroi erstmal auf der Bank Platz nehmen.
Die Gäste starteten besser in die Partie und erzielten nach acht Minuten das 1:0. Shamar Nicholson erhielt den Ball an der Eupener Torauslinie und legte ihn zurück auf Ali Gholizadeh, der ungestört verwandelte. Bereits früh lief die AS einem Rückstand hinterher.
Immerhin zeigte sich die AS im Anschluss wacher. Mit Ruhe bauten die Eupener das Spiel auf und erarbeiteten sich Chancen. Eine erste gute Chance gab es für Stef Peeters, der den Ball im Rückraum bekam. Seinen Schuss konnten die Gäste aber blockieren.
Danach reihten sich die Chancen für die AS nur noch auf. Gleich fünf Mal wurden die Eupener bis zur 15. Minute gefährlich vor dem Tor der Gäste. Jedes mal konnte Charleroi die Schüsse von Beck, Prevljak und Ngoy abwehren. Charleroi hatte Glück und die AS erkämpfte sich weiter Chance um Chance.
Nach 22 gespielten Minuten kam dann aber alles wieder anders. Statt dem Ausgleich erhöhte Charleroi aus dem Nichts auf 2:0. Shamar Nicholson hatte zu viel Platz am zweiten Pfosten. Ohne Probleme schob er zum 2:0 ein.
Die AS zeigte sich aber weiter unbeeindruckt. Für die Schwarz-Weißen ging es munter weiter nach vorne. Jedes Mal konnten die Gäste aber in letzter Sekunde retten. Vor allem auch der starke Hervé Koffi im Tor von Charleroi verhinderte den Anschlusstreffer.
Kurz vor der Pause kam es dann noch dicker für die AS. Mit der dritten Torchance erhöhten die Gäste auf 3:0. Erneut war es Shamar Nicholson, der jubelte. Erneut war er ungestört vor dem Tor von Robin Himmelmann.
In der Halbzeit gab es für AS-Trainer Stefan Krämer viel Aufbauarbeit zu leisten. Die AS spielte stark und lag trotzdem 0:3 hinten.
Unter Applaus kehrten die Eupener zurück auf den Platz. Der Optimismus wandelte sich aber flott wieder in Pessimismus. Verantwortlich dafür war erneut der eiskalte Shamar Nicholson, der in der 49. Minute erneut ungestört verwandelte. Sein dritter Treffer zum 4:0 der Gäste.
Die Partie war damit entschieden. Von der AS Eupen kam nicht mehr der hohe Druck aus der ersten Halbzeit. Gleich drei Auswechslungen zeigten dann auch, dass die Partie wohl entschieden war. Stefan Krämer nahm Smail Prevljak, Julien Ngoy und Stef Peeters aus der Partie. Dafür brachte er Ignace N'Dri, Gary Magnée und Leonardo Rocha.
Bis zum Spielende sollte sich aber nichts mehr tun. Die AS Eupen verlor am Ende mit 0:4 gegen Charleroi.
Am Mittwoch geht es für die AS direkt weiter. Dann treffen die Eupener im Viertelfinale des Landespokals auswärts auf den KV Mechelen.
Robin Emonts