Etwas überraschend rotierte AS-Coach Stefan Krämer bei den Torhütern. Manaf Nurudeen stand gegen Zulte Waregem zwischen den Pfosten, während Robin Himmelmann auf der Bank Platz nehmen musste. Der wieder genesene Stef Peeters stand ebenfalls wieder auf dem Platz. Jérôme Deom musste für den Mittelfeldstrategen weichen. Zudem setzte der AS-Coach Isaac Nuhu in seine erste Elf und ließ auch Ignace N'Dri erst nur mal vom Seitenrand aus zusehen.
Bei den Gästen gab es im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls drei Veränderungen in der Startelf. Mit 32 Gegentreffern haben die Westflamen die bislang schwächste Abwehr der 1. Division A.
Entsprechend vorsichtig agierten die Gäste und warteten zunächst einmal ab. Eupens Selbstvertrauen schien nach zuletzt drei Niederlagen auch einen kleinen Knacks abbekommen zu haben. Die ersten zehn Minuten können getrost in die Kategorie Abtasten eingeordnet werden. Auch danach wenig Besserung, was den Unterhaltungswert der Partie anbelangte. Agbadou versuchte in der 19. Minute mal einen Impuls nach vorne zu geben, aber auch der verpuffte.
Den ersten Ball aufs Tor der Gäste gab es in der 30. Minute zu bewundern. Smail Prevljak scheiterte mit dem Versuch, Sammy Bossut per Kopf zu überwinden.
Zwei Minuten später kam es zum ersten Ausflug der Gäste in den Eupener Sechzehner. Zinho Gano kam nach einem Zweikampf mit Isaac Nuhu zu Fall. Der Unparteiische Verboomen ahndete das Trikotziehen durch Nuhu und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Alle Proteste halfen nichts, sondern brachten Jordi Amat noch die Gelbe Karte ein. Jelle Vossen verwandelte sicher zur Führung der Gäste.
Eupens Antwort folgte vier Minuten später. Ausgerechnet Nuhu lenkte den Schuss von Smail Prevljak zum 1:1 in die Maschen. Das war auch der Stand zur Pause.
Die Gäste aus Westflandern übernahmen zu Beginn der zweiten Halbzeit erst einmal die Initiative. Aber trotz des etwas erhöhten Tatendrangs der Gäste blieb es eine Partie mit nur wenigen Highlights.
Gefährlich wurde es für Eupen nach knapp einer Stunde nachdem Dompé über die linke Seite beschleunigte und auf Gano zurücklegte. Der Schuss der Zulter Spitze flog über den Eupener Kasten.
Eupens erste nennenswerte Szene gab es nach einem Freistoß von Stef Peeters in der 69. Minute. Der mitaufgerückte Agbadou konnte den Ball aber nicht mit voller Wucht per Kopf treffen. Da wäre mehr drin gewesen!
Sechs Minuten später Glück für die Hausherren, als ein Klärungsversuch von Stef Peeters nach Ecke von Dompé an den Pfosten prallte. Auf der anderen Seite sorgte Nuhu für Gefahr im Strafraum. Bossut konnte schlussendlich klären.
Am Ende blieb es beim 1:1. Die Eupener beenden damit die Negativserie von drei Niederlagen in Folge.
Nach der Länderspielpause steht für Eupen als nächstes das Derby bei Standard Lüttich auf dem Programm.
Christophe Ramjoie