Im Stade du Pays de Charleroi hatten die Hausherren etwas gut zu machen. Im Laufe der Woche musste sich Charleroi nach Elfmeterschießen gegen Lommel aus dem Landespokal verabschieden. Ein Heimsieg gegen Eupen war damit Pflicht für die Zebras.
Aber auch die AS hoffte auf einen Sieg. Nach zwei Saisonniederlagen in Folge brauchte es drei Punkte, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren.
In der Aufstellung und im Kader der Eupener gab es eine große Überraschung. Stef Peeters war nicht im Kader, fehlte wegen einer Verletzung. AS-Trainer Stefan Krämer ersetzte Peeters in der Startelf durch Jérôme Déom.
Beide Mannschaften wollten zu Beginn der Partie wenig Risiko eingehen. Nur zögerlich ging es in die Offensivbewegung. Stattdessen setzten beide Mannschaften auf Stabilität in der Defensive.
Den ersten Torschuss gab es dann von der AS nach zwölf gespielten Minuten. Nach längerem Ballbesitz der Eupener landete der Ball bei Jens Cools, der in den Strafraum hinein beschleunigte und alleine vor Torwart Koffi auftauchte. Sein Schuss landete aber in den Armen von Hervé Koffi.
Fehlpässe
Das Spiel war in den ersten 20 Minuten geprägt von Fehlpässen. Meistens zum Vorteil der AS Eupen, die daraus aber keinen Profit schlug.
In der 24. Minute wurde es dann vor dem Eupener Tor spannend. Eupens Schlussmann Robin Himmelmann fischte eine Flanke vor dem zweiten Pfosten und zwischen zwei Spielern von Charleroi weg. Der RSC wurde im Anschluss wacher und störte früher.
Die nächste gefährliche Szene für die Hausherren folgte in der 34. Minute. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Heris entschied Bert Put auf Freistoß. Aus knapp 17 Metern zentrale Position landete der Ball aber in der Mauer.
Die AS Eupen erspielte sich immerhin noch zwei Ecken. Aber auch diese brachten keine Gefahr vor dem Tor der Hausherren.
Ein letztes Mal für Gefahr vor dem Gang in die Kabine sorgte Karim Zedadka mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Robin Himmelmann parierte problemlos.
Torlos verabschiedeten sich beide Mannschaften in die Kabine.
Zweite Halbzeit
Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren es erneut die Hausherren, die mehr Strafraumszenen hatten. Der letzte Pass erreichte jedoch vorerst nicht sein Ziel und so kam es zu keiner wirklichen Torgefahr.
Dasselbe Bild zeigte sich ab der 55. Minute auch auf der anderen Seite. Die Gäste hatten Ballbesitz, den Weg aufs Tor fand der Ball jedoch nicht. Bis zur 62. Minute. In einer Einzelaktion setzte sich Prevljak über links durch. Koffi parierte jedoch. Ein weiterer Torschuss von Prevljak kurz darauf landete ebenfalls beim Torwart der Hausherren.
Für etwas mehr Offensivdrang sollten Isac Nuhu und Sibiry Keita sorgen. Sie kamen in der 64. Minute aufs Feld für Ignace N'Dri und Jérôme Déom.
Davon sah man aber nicht viel. Stattdessen wurden die Hausherren noch einmal gefährlich. Agbadou war eigentlich schon geschlagen. Im Sprint grätschte er aber noch in letzter Sekunde in einen Torschuss.
In der 77. Minute gingen die Hausherren in Führung. Einen ersten Schuss konnte Himmelmann auf der Linie klären. Am zweiten Pfosten stand dann aber Shamar Nicholson richtig. Er brauchte nur noch zum 1:0 einzuschieben. Die Spieler der AS reklamierten im Anschluss lautstark beim Schiedsrichter. Dieser hatte zuvor einen Einwurf gegen die AS gegeben. Eine Fehlentscheidung.
Nur sechs Minuten später jubelte das Stade du Pays de Charleroi erneut. Nach flacher Hereingabe von der linken Seite landete der Ball bei Ali Gholizadeh, der mit viel Platz und Ruhe zum 2:0 verwandelte.
Und es sollte noch dicker kommen. In der nächsten Situation löste ein Lupfer die komplette Defensive der AS auf. Allein gelassen verwandelte Jules van Cleemput zum 3:0.
Innerhalb von kurzer Zeit war die AS geschlagen. Es bleibt am Ende beim 3:0 für Charleroi. Nächste Woche ist Zulte zu Gast im Eupener Kehrwegstadion.
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