Emmanual Agbadou kehrte nach abgesessener Sperre wieder in die Startelf der AS zurück, in der Benoit Poulain sein Startelfdebüt der Saison feiern durfte. Für Edo Kayembe spielte wie erwartet Jérôme Déom. Im Tor genoss Robin Himmelmann weiterhin das Vertrauen des Trainers Stefan Krämer. Der genesene Manaf Nurudeen muss sich wohl mit der Rolle des Ersatzmanns zufrieden geben. Auch Boris Lambert musste in Gent zunächst von der Bank aus zusehen.
Bei den Gastgebern nahm Trainer Hein Vanhaezebrouck vier Veränderungen an seiner Startelf vor im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim RFC Antwerp. Ex-AS-Spieler Castro-Montes fehlte gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber verletzungsbedingt.
Matisse Samoise zündete in der dritte Minute des Spiels das erste Mal den Turbo über die rechte Seite und legte den Ball zurück in den Strafraum. Der anvisierte Depoitre konnte das Leder aber nicht erwischen. Eupens ersten Abschluss hatte Smail Prevljak von der Strafraumgrenze. Der Schuss des Bosniers brachte Bolat im Tor der Genter aber nicht in Schwierigkeiten.
Auf der Gegenseite verlor Peeters den Ball in der Vorwärtsbewegung. Gents Stürmer Depoitre konnte keinen Nutzen ziehen.
Gent drückte weiter und hatte in der 16. Minute die nächste gute Möglichkeit. Himmelmann konnte den Schuss von Bezus nur abtropfen lassen. Depoitre schaffte es nicht, den Rebound an Himmelmann vorbei im Tor unterzubringen.
Auch in der nächsten Situation scheiterte Gents Stürmer im Duell Mann gegen Mann an der Eupener Nummer eins. Der Schuss des wuchtigen Stürmers landete direkt auf dem Brustkorb des Eupener Torhüters, der aber nach kurzer Behandlung weiter machen konnte. Zum Glück für die Schwarz-Weißen ging Depoitre auch mit der nächsten Genter Großchance in der 28. Minute grob fahrlässig um und setzte den Ball nur nebens Tor.
Skurril wurde es in der 41. Minute, als der Unparteiische Battiston nach einer klaren Schwalbe von Bezus auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der VAR griff nicht ein, um die Situation zu korrigieren. Himmelmann konnte den Elfmeter von De Sart parieren, war beim Nachschuss von Tissoudali ins lange Eck aber machtlos.
Der Treffer hätte aber nicht zählen dürfen, da Tissoudali beim Schuss von De Sart zu früh los gerannt war. Aber auch das blieb ungeahndet. Mit der knappen 1:0-Führung der Hausherren ging es in die Kabinen.
Eupens Trainer Stefan Krämer reagierte nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit und brachte Ngoy und Lambert für Déom und Poulain. Trotz der personellen Veränderung bei den Gästen waren es die Gastgeber, die in dieser Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts die ersten Möglichkeiten hatten.
In der 53. Minute hatte Eupen durch Agbadou einen Abschluss per Kopf nach einem Peeters-Freistoß von der linken Seite. Der Kopfball des Ivorers flog über den Genter Kasten.
Eupen kam nun besser ins Spiel. Nuhu stürmte in den Sechzehner in der 65. Minute und wurde dort nach starkem Körpereinsatz vom Ball getrennt. In der ersten Halbzeit gab es für weniger Körperkontakt einen Elfmeter. Nur eine Minute später war es eine Zentimeterentscheidung, die den Eupenern nur einen Freistoß von der Strafraumgrenze einbrachte, nach dem Foul an N'Dri an der Linie.
Knapp zwanzig Minuten vor dem Spielende wurden die Gäste aus der Weserstadt durch einen schnell ausgeführten Freistoß der Gäste überrascht. Via Tissoudali landete der Ball beim völlig frei stehenden Depoitre, der diesmal aus kurzer Distanz zum 2:0 traf.
Nächsten Samstag empfängt die AS Eupen Aufsteiger Union St. Gilloise.
Christophe Ramjoie