Der erste Treffer des Abends ging auf das Konto der Gäste. In den Anfangsminuten waren Tore aber eher Mangelware, die Torhüterinnen bestimmten das Spiel. Auch Treffer Nummer zwei machte Eynatten. Einen größeren Abstand sollte es in der ersten Hälfte nicht mehr geben.
Erst in der siebten Minute gelang den Gastgeberinnen das erste Tor (1:2). Das brachte Schwung in die Partie. Erst erhöhte Eynatten, dann zog Eupen mit zwei Treffern nach. Bei Stand von 3:3 wurde das Spiel unterbrochen, weil Chantal Dormann am Boden liegend behandelt werden musste.
Im Anschluss ging Eupen zum ersten Mal in Führung. Ein Siebenmeter brachte wieder den Ausgleich für Eynatten. Und so setzte sich die erste Halbzeit fort. Nach 20 Minuten stand es 5:5, fünf Minuten später 7:7. Zwei Minuten vor Schluss ging dann wieder Eynatten in Führung, aber Eupen antwortete sofort. Die Gastgeberinnen legten auch direkt nach und es ging mit 10:9 in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte schaffte es keine der Mannschaften, sich abzusetzen. Mal ging Eupen in Führung, mal Eynatten. Nach zehn Minuten schafften es dann die Eynattenerinnen, sich nochmal zwei Tore abzusetzen (14:16). Eynattens Torfrau Alexia Theodosiadis hielt einen Siebenmeter, trotzdem gelang Eupen der Anschlusstreffer (15:16). Für Eupen gab es dann auch sofort die Chance zum Ausgleich, der Ball landete aber am Pfosten des leeren Eynattener Tors.
Eynatten setzte sich wieder ab und beim Stand von 16:18 nahm Eupen-Trainer Philipp Reinartz eine Auszeit. Das zeigte Wirkung, denn Eupen traf zwei Mal in Folge - Lauranne Beckers glich elf Minuten vor Schluss zum 18:18 aus. Beim 18:19 spielte auch HCER-Trainer Blagojce Krstev die Auszeit-Karte aus. Doch das erste Tor danach gelang Eupen. 19:19 nach 52 Minuten – es war wieder alles offen. Bei dem Stand blieb es mehrere Minuten.
Zweieinhalb Minuten vor Schluss ging Eupen in Führung, beim anschließenden Angriff der Gäste schnappten sich die Eupenerinnen den Ball und erhöhten auf 21:19. Eynatten nahm die nächste Auszeit.
Weniger als zwei Minuten blieben Eynatten, um das Spiel noch zu drehen. Eupens Torhüterin Alexandra Rudi hielt den nächsten Torwurf, Eupen gelang das 22:19 – die Vorentscheidung. Es gab noch jeweils ein Tor auf jeder Seite, der erste Eupener Saisonsieg war aber unter Dach und Fach. Die KTSV gewann das Derby gegen den HCER mit 23:20.
Katrin Margraff
Vielen Dank fur die parteiische Berichterstattung während des Spiels der Damen KTSV Eupen-HCE Eynatten-Raeren.
Mit sportlichen Grüßen.
Marianne Michaelis