Endlich: 1. Division, Handball, KTSV Eupen gegen den HC Eynatten-Raeren. Ein Derby, wie man es sich nur erträumen kann - vor einer atemberaubenden Kulisse.
Anwurf hatten die Gäste aus Eynatten. Und die gingen auch direkt mit 1:0 in Führung. Es war umkämpft. Eupen gelang erst nach mehr als zwei Minuten der Ausgleich, ging dann aber auch durch David Dennert in Führung.
Danach schlug die Stunde von Damian Kedziora. Innerhalb von wenigen Minuten brachte er die Eupener mit drei Treffern 6:2 in Front. Beim Stand von 9:3 nahm dann HC-Trainer Bruno Thevissen eine Auszeit. Knapp zwölf Minuten waren da gespielt.
Aber die Walze KTSV war in Gang. Noch dazu erwischte Mark Leckebusch im Tor der KTSV einen Sahnetag. Eine doppelte Überzahl mitsamt Siebenmeter brachte Eynatten-Raeren auch nicht wieder ins Spiel.
Eupen erhöhte zur Pause sogar noch auf 18:8. Ein weiterer Rückschlag für die Eynatten-Raerener war der Ausfall von Benoît Neuville zur Mitte der ersten Halbzeit.
Die Gäste gingen die zweite Halbzeit aggressiv an. Schnelle Treffer brachten den HC zwischenzeitlich auf neun Treffer heran. Und das trotz Anwurfes für Eupen.
Doch es war nur ein kurzes Aufbäumen. Fünf Eupener Treffer brauchte es, bis Eynatten-Raeren sein zwölftes Tor erzielte. Nach 41 gespielten Minuten stand es so 28:12 für die KTSV, die dem HC komplett enteilte.
Eine erneute doppelte Zwei-Minuten-Strafe mitsamt Siebenmeter brachte die Eupener aber auch nicht aus dem Tritt. Leckebusch hielt erneut und Eupen erhöhte auf 29:13.
Die dritte doppelte Unterzahl brachte Eupen dann aber doch etwas aus dem Konzept, auch weil Max Schunck im Gästetor ins Spiel fand. Eynatten-Raeren verkürzte auf 31:18 und brachte David Polfliet dazu, eine Auszeit zu nehmen.
Sobald die KTSV wieder vollzählig war, ging der Vorsprung für die Gastgeber aber auch wieder in die Höhe. Am Ende setzten sich die Eupener souverän mit 36:20 durch.
Christoph Heeren