Gerade einmal einen Punkt hat der Tabellenletzte Beerschot zurzeit auf dem Konto. Der Club hat sich diese Woche von Trainer Peter Maes getrennt, neuer Trainer ist der Argentinier Javier Torrente. Personell wechselte Torrente gleich auf vier Positionen im Vergleich zum letzten Spiel.
Auf das Spiel der AS Eupen hatte das aber keinen Einfluss. AS-Trainer Stefan Krämer setzt bis auf einer Position auf dieselbe Startelf wie beim vergangenen Auswärtssieg bei Cercle Brügge. Nur Boris Lambert musste Platz machen für Ignace N'Dri. Im Tor gab es weiter keine Veränderung. Nach einer starken Partie letzte Woche ersetzt Robin Himmelmann dort weiterhin den verletzten Manaf Nurudeen.
Beerschot startete direkt aggressiv in die Partie. Das führte dann aber nur zur eigenen Schwächung. Nach einer Notbremse sah Jan Van den Bergh glatt Rot. Beerschot war bereits nach fünf Minuten in Unterzahl.
Die AS nutzte nur wenige Minuten später einen Freistoß von der rechten Seite, um in Führung zu gehen. Andreas Beck verwandelte per Kopf unhaltbar für Mike Vanhamel zum 1:0. Da waren neun Minuten gespielt. Der hohe Druck der Hausherren war im Anschluss raus. Beerschot beschäftigte sich im Anschluss erst einmal mit der Verteidigung.
Die Stimmung im Stadion kochte bereits früh über. Nach einem vermeintlichen Foul fühlten sich die Hausherren benachteiligt. Holzhauser sah im Anschluss die Gelbe Karte, da er lautstark reklamierte. Kurz danach gab es dann Geld für den eingewechselten Konstantopoulos.
Die nächste Chance der AS ließ trotz Überzahl lange auf sich warten. Eupen ging das Spiel jetzt ruhiger an. In der 30. Minute gab es dann noch eine Chance für Eupen. Nuhu wurde über rechts frei gespielt. Aus halbrechter Position landete sein Schuss aber am Außennetz.
Beerschot sammelte stattdessen fleißig weiter Karten. Auch Torwart Mike Vanhamel holte sich die Gelbe Karte fürs Meckern ab. Immerhin gab es im Anschluss etwas Gefahr durch zwei Ecken in Folge. In beiden Fällen konnte die AS aber klären.
Beerschot machte jetzt wieder etwas mehr Druck. Aber statt des Ausgleichstreffers folgte erneut die Eigenschwächung. Thibault De Smet sah nach einem Foul auf der rechten Seite die Rote Karte, Beerschot nach knapp 30 gespielten Minuten also nur noch zu neunt. Es blieb nach den ersten 45 Minuten trotz der doppelten Überzahl aber bei der knappen 1:0-Führung für die AS Eupen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kontrollierte die AS die Partie. Die erste nennenswerte Chance gab es nach 48 gespielten Minuten. Edo Kayembe erhielt den Ball direkt vor dem Tor der Hausherren. Mike Vanhamel klärte den anschließenden Schuss zur Ecke.
In der 52. Minute sah Torschütze Andreas Beck die Gelbe Karte nach einem Foul an Issa Soumare. Nach 55 gespielten Minuten folgte der erste Wechsel bei der AS. Für N'Dri kam Jérôme Deom aufs Feld. Der offensive Mittelfeldspieler sollte für neue Impulse in der Vorwärtsbewegung sorgen.
Im Anschluss erspielte sich die AS auch mehrere Strafraumszenen. Auf einen weiteren Treffer warteten die Zuschauer aber vergeblich. Auch ein Weitschuss von Nuhu ging in der 60. Minute weit am Tor vorbei.
Kurz danach sollte das Warten ein Ende haben. Die AS spielte den Ball lange um den gegnerischen Strafraum herum. Am Ende landete er bei Kayembe, der von der Strafraumgrenze aus ins Eck zum 2:0 verwandelte.
Nach dem Tor wechselte Stefan Krämer gleich zwei Mal. Für Andreas Beck und Jens Cools kamen Mamadou Kone und Silas Gnaka in die Partie.
Die Partie flachte wieder ab. Es folgte eine Gelbe Karte für Nuhu in der 77. Minute. Außerdem wechselte die AS nochmal. Für Agbadou und Nuhu kamen Boris Lambert und Sibiry Keita. Die AS Eupen hatte im Anschluss weiterhin mehr Spielanteile, aber die großen Chancen blieben vorerst aus.
Immerhin durfte sich auch Robin Himmelmann im Tor der Eupener beweisen. Er hielt einen Kopfball aus nächster Nähe in der 85. Minute. Ein Tor für Eupen gab es dann noch in der 88. Minute. Smail Prevljak war der glückliche Torschütze.
Am Ende setzte sich die AS souverän mit 3:0 gegen Beerschot durch. In der Tabelle hält sie Anschluss an Tabellenführer Club Brügge.
Nächste Woche empfängt die AS Eupen Racing Genk im Kehrwegstadion.
Robin Emonts