Die Damen des HC Eynatten-Raeren starten mit einem Spiel in Waasmunster. Die KTSV-Damen empfangen bei ihrer Premiere in der 1. Division die Mannschaft aus Sint-Truiden.
Die BRF-Sportredaktion hat die Vereinspräsidenten beider Mannschaften, Marc Wagner von der KTSV und Guido Lausberg vom HC Eynatten-Raeren getroffen und mit ihnen über die neue Saison im Handball gesprochen.
"Wir brennen unwahrscheinlich darauf, dass die Saison wieder losgeht. Es war ein sehr langer Zeitraum, den wir warten mussten. Bei den Damen gibt es wenig Verletzungsprobleme. Der Kader ist zwar nicht so groß, wie wir erhofft haben, da zwei eigene Spielerinnen nicht mehr dabei sind," sagt KTSV-Präsident Marc Wagner zwei Wochen vor dem Start in die neue Handball-Saison bei den Damen.
Bei der Frauenmannschaft des HC Eynatten-Raeren hat es in der Corona-Zwangspause einen Umbruch gegeben. "Vor allen Dingen was unsere Rückraumlinie betrifft, hat es bei uns einen Umbruch gegeben. Wir möchten einige junge Leute noch hinzufügen. Die Spielerinnen, die vorher noch die jungen waren, müssen jetzt mehr Verantwortung übernehmen. Das wird mit Sicherheit ein bisschen dauern, aber wir sind guter Dinge, dass wir da mitspielen können," so HCER-Präsidet Guido Lausberg. Absteiger wird es in dieser Saison keinen geben. Sowohl bei den Damen, als auch bei den Herren läuft kein ostbelgisches Team das Risiko, in den sauren Apfel beißen zu müssen.
Männer starten eine Woche später
Eine Woche später als bei den Frauen steigen auch die 1. Herrenmannschaften der KTSV Eupen und des HC Eynatten-Raeren wieder in den Liga-Alltag ein. Die KTSV Eupen hatte eine etwas schwierige Vorbereitung auf die neue Saison, wie der Präsident der KTSV Eupen, Marc Wagner, berichtet. "Wir haben zwar einen Kader von vierzehn Leuten, aber die Vorbereitung war nicht so optimal. Wir hatten hier und da immer mal einen Verletzten und haben die meisten Vorbereitungsspiele zu neun Spielern bestritten! Das geht natürlich auf die Physis," bedauert KTSV-Präsident Marc Wagner vor dem Beginn der neuen Saison.
Bei Eynatten-Raeren setzt der Verein auch in Zukunft vermehrt auf Kräfte aus dem eigenen Nachwuchs. Zehn Spieler der ersten Mannschaft kommen aus der eigenen Nachwuchsabteilung.
Jannis Beckers wird in Zukunft nicht mehr zur Verfügung stehen, da er nun seinen Lebensmittelpunkt in Köln hat.
Mit Spannung freuen sich beide Mannschaften auf das Ostbelgien-Derby, welches bei den Herren für den 25. September angesetzt ist. Die Damen treffen einen Tag später in der Eupener Sporthalle aufeinander.
Tongeren und Hasselt kooperieren bei Nachwuchsmannschaften
Was vor einigen Jahren noch undenkbar war, ist nun ein Fakt: Die Handballhochburgen Tongeren und Hasselt kooperieren in Zukunft bei den Nachwuchsmannschaften. Da drängt sich natürlich auch wieder die Frage auf, ob dies nicht auch bei den beiden ostbelgischen Vereinen denkbar ist.
Ausgeschlossen ist eine solche Zusammenarbeit im ostbelgischen Handball sicher nicht, wie Guido Lausberg, der Präsident des HC Eynatten-Raeren, erklärt. "Wir müssen einfach abwarten, wie die Entwicklung in den nächsten zwei bis drei Jahren stattfindet - bei den beiden Vereinen, im Handball überhaupt. Im Moment haben beide Vereine eine etwas unterschiedliche Philosophie. Wir müssen erst einmal eine Saison spielen, um zu sehen, wo wir überhaupt stehen."
Christophe Ramjoie