Das war auch bitter nötig, denn einige unter ihnen haben wegen der Flut, die die Region vor wenigen Wochen heimgesucht hat, fast alles verloren.
Die Finanzierung der Taschen wurde von der Pro League übernommen. Gerhard Löfgen war als Vertreter von Fußball Ostbelgien bei der Verteilung der Taschen dabei.
"Die Reaktion war wirklich top, also das muss ich schon sagen. Die Vereine, die da waren, hatten dann einige Jugendspieler mitgebracht. Und der eine Spieler hat wirklich gesagt, er hätte nichts mehr und da wäre er jetzt sehr froh, dass er so ein Paket erhalten könnte."
Einige Vereine, wie zum Beispiel Pepinster, können ihre Spiele nicht mehr an den gewohnten Plätzen austragen. Das Provinzialkomitee kommt den betroffenen Vereinen entgegen, indem es den Spielplan neu organisiert.
So wird es Vereinen, die nicht zuhause antreten können, ermöglicht, ihre Spiele dennoch absolvieren zu können.
"Die meisten Vereine haben sich untereinander organisiert", sagt Löfgen. "Wir haben jetzt nur beschlossen, dass - wie zum Beispiel Heusy oder Franchimont, die zwei erste Mannschaften haben - die Spiele dann auch am Samstagabend gespielt werden müssen."
Nach dem Beschluss des Provinzialkomitees sei der Gegner dann gezwungen, diesen Spielplan für die betroffenen Vereine anzunehmen. Das Einverständnis des Gegners werde nicht mehr benötigt, um das Spiel auf samstagabends zu verlegen.
Die sich daraus ergebenden Änderungen gelten für die ganze Saison als gesetzt beziehungsweise zumindest, bis die Plätze wieder hergestellt sind. Das Provinzialkomitee versucht, den Spielplan größtenteils beizubehalten mit einzelnen Spielverlegungen.
Die Vereine wüssten schon sehr gut, bis wann die Spielverlegungen beim Provinzialkomitee gemeldet werden müssen, sagt Gerhard Löfgen.
Es gebe lediglich Ausnahmen für die Vereine, die auch wirklich vom Hochwasser betroffen sind. Hier gelte: Die Frist läuft jeweils bis zum Donnerstag vor dem Spiel.
"Die betroffenen Vereine haben schon mal die Spiele vom Monat September, die sie eigentlich zu Hause hätten, auswärts gelegt - also praktisch die Spiele getauscht mit dem Gegner. Und da sind wir wirklich auf keinen Widerstand gestoßen. Die Gegner sehen schon ein: Wo kein Platz ist, kann nicht gespielt werden."
Es gebe also einen Konsens, dass die betroffenen Vereine dann die September-Heimspiele auswärts bestreiten.
Die Folge daraus seien dann natürlich viele Heimspiele für diese Vereine im zweiten Teil der Saison - sollten ihre Plätze das dann wieder zulassen.
cr/fk